Gatora
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Es freut mich sehr, dich in meinem neuen Forum begrüßen zu dürfen. Es ist ganz neu entstanden und ist noch nicht besonders voll, aber lass dich davon nicht abschrecken. Ich hoffe, dass für dich etwas dabei ist und dass einige Themen dabei sind, die auch dich interessieren. Unser Schwerpunkt liegt auf dem RPG Bereich, doch es ist natürlich nicht Pflicht. Da wir auch über einen angenehmen Off Topic Bereich verfügen, sollten auch Thematiken dabei sein, die nicht nur RPG Fans interessieren.

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 Bleeding Souls

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Saitou-Dono
Madhatter
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Saitou-Dono


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BeitragThema: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Mo Nov 10, 2014 11:56 pm

RPG Storyline:

Hinweise:

  • Wir würden im "normalen Leben" das RPG starten. Vielleicht ist ein nahestehender Freund oder so verstorben, weshalb ihr auf die ganze Sache aufmerksam werdet. Aber da ist euere Fantasie gefragt und da sind auch keine Grenzen gesetzt.
       
  • Wie euere Charaktere in diese Paralellwelt gelangen ist vollkommen euch überlassen. Es kann im Traum passieren, durch einen Spiegel, eine Wasserpfütze oder sonst was. Lasst euch etwas einfallen.
       
  • Unsere Charaktere sollten sich untereinander noch nicht kennen. Ansonsten pfusche ich euch hier nicht ins Handwerk n__n
  • Die Welt in der wir uns bewegen wird von den Eingeborenen "Belasol" genannt"


Steckbriefvorlage
Steckbriefvorlage:
Türöffner-Relikte
Ich werde die Liste immer wieder aktualisieren, damit wir immer die Übersicht behalten welches Relikt bereits gefunden wurde und evetuell wo sich ein weiteres befindet.
Man muss hier nicht eins nach dem anderen sammeln, es wäre ja möglich, dass wir ein Relikt finden bevor wir es mitnehmen können. dann werde ich das hier notieren, damit wir uns weiterhin auskennen xD

Türöffnerrelikte Altes Haus:

Türöffnerrelikte für das Schloss:

Mein Charakter

Name: Sho

Nachname: Minok

Alter: 19 Jahre alt

Schriftfarbe:Komisches dunkles Grün/Türkis xD

Charaktereigenschaften: Sho ist ein kühler Typ, der nicht gerade ein Freund der vielen Worte ist. Oft zeigt er seine Gefühle nicht, da er absolut keine Lust auf sinnloses Mitleid hat, das in seinen Augen nicht einmal ernst gemeint ist. Er ist sehr in sich gekehrt und behält sich immer seine eigenen Ziele vor Augen, die er um jeden Preis erreichen will. Er schert sich nicht wirklich darum, ob andere Leute ihn mögen oder nicht. Auch wenn hinter ihm eindeutig über ihn gesprochen wird, interessiert es ihn nicht wirklich. Viel zu viel hatte er sich in der Vergangenheit um die Meinung anderer geschert, doch das hatte ein Ende. Er ist sehr selbstbewusst und sehr darauf bedacht, zumindest zu versuchen das Richtige zu tun. Aus diesem Grund überdenkt er Entscheidungen lieber zwei Mal bevor er einen Fehler macht. Natürlich leidet darunter seine Spontanität, was nicht immer zu seinem Vorteil ist. Er ist sehr schlau, was er auch gut einzusetzen weiß und somit genau weiß, wo seine Stärken und auch seine Schwächen liegen. Sho ist zufrieden mit seinem Leben. Auch dies ist ein Grund weshalb Sho es nicht mag bemitleidet zu werden. Da er selbst stolz auf sich ist was er geleistet hat, betrachtet er seine Vergangenheit im Nachhinein als Bildung an, die ihn zu dem gemacht hatte, was er heute ist und das würde er niemals ändern wollen.

Wesen: Sho ist ein Syvones
Kleine Erklärung was das ist xD:

Fähigkeiten:

  • Quecksilber: In flüssiger Form ist Quecksilber natürlich besonders gefährlich für Wunden die Sho seinen Gegnern bereits zugefügt hat. Da Quecksilber bekanntlich sehr giftig ist, sind Verletzte Wunden oder Blutvergiftungen meist die Folge. Die Fähigkeit ist jedoch noch komplett am Anfang und Sho muss viel trainieren um sie überhaupt so weit bringen zu können. Anfangs wird er in der Lage sein flüssiges Quecksilber zu erschaffen, in das er seine Klingen tauchen wird, um seine Angriffe effektiver gestalten zu können. Da er das Quecksilber unter Kontrolle hat, bleibt es auch durchgehend in einem flüssigen Zustand.


  • Silber: Diese Fähigkeit steht Sho am Anfang noch gar nicht zur Verfügung. Erst im Laufe der Geschichte wird er auf diese Fertigkeit stoßen. Diese erlaubt es ihm, seine Waffen aus reinem Silber zu erschaffen und auch Splitter von Silber auf den Gegner abzufeuern, die wie eine Kugeln einer Schusswaffe in den Körper seines Gegners eindringen können.


  • Kristallmagie: Um diese Magie verwenden zu können, muss Sho im Laufe der Geschichte noch die benötigten Kristalle finden. Welche Kräfte dadurch in ihm freigesetzt werden ist noch unbekannt. Jedoch wird er je Kristall immer stärker. Es heißt es gibt etwa 15 Kristalle in dieser Welt. Allerdings ist nicht bekannt wie viele bereits von anderen Kristallmagiern gefunden wurden und somit für Sho nicht mehr von Nutzen sind.


Waffen: Sho kämpft besonders am Anfang ausschließlich mit altertümlichen Waffen. Sein Favorit ist eindeutig das Katana-Schwert, das einst von stolzen Samurai geführt wurde. Diese Waffe führt er auch stets mit sich und muss auch nicht durch Magie erschaffen werden. Wenn er später in der Lage sein wird seine eigenen Waffen durch die Kristallmagie zu erschaffen, wird er auch diese Waffen verwenden, jedoch immer das Schwert bevorzugen.

Geschichte: Sho hatte es in seiner Vergangenheit wirklich nicht einfach, doch wie in der Charakterbeschreibung bereits geschrieben, sieht er seine Vergangenheit eher als Charakterbildung an und da er mit sich selbst weitestgehend zufrieden ist, als positiv. Als er drei Jahre alt war verfiel seine Mutter vollkommen dem Drogenkonsum, da der Vater die Familie verlassen hatte. Anfangs waren es einfache Drogen die noch zu verkraften waren. Doch jeder weiß, wie schnell so etwas ausarten kann und Kontrolle über eine Sache wie dieser, konnte man nicht lange behalten. Immer mehr arbeiten wurden auf Sho übertragen die er ohne zu murren auszuführen hatte. Strafen die absolut nicht mehr im legalen Bereich lagen, waren ansonsten die Folge. Natürlich könnte man nun sagen: „Die Nachbarn hätten doch irgendetwas mitbekommen müssen, Mitschüler ihren Eltern was erzählen können“ und so weiter und so weiter. Doch man wäre überrascht wenn man sich in dieser Situation befindet und bemerkt, wie sich die Leute plötzlich von einem abwenden und sich lieber aus allen Angelegenheiten heraushielten, anstatt zu helfen. Sho störte diese Sache nach einer Zeit nicht mehr. An die Schmerzen die er zu ertragen hatte, hatte er sich schon längst gewohnt und für ihn war es ein ganz normaler Alltag. Wie für andere das Frühstücken am Morgen oder das Zusammensitzen am Mittagstisch. Ein kleiner Bruder sollte ihm Gesellschaft leisten. Dieser wurde zwar nicht so misshandelt wie Sho selbst, doch die Liebe der eigenen Eltern durfte auch er mit keinem einzigen Gesichtsausdruck oder Ähnlichem erfahren. So kam es schließlich dazu, dass sich Sho auch um seinen kleinen Bruder kümmern musste und schon in jungen Jahren wie ein Erwachsener denken und handeln musste. Aus diesem Grund ist Sho auch sehr reif für sein Alter und Selbstbewusst.  Schließlich wuchsen die beiden Kinder zu jungen Erwachsenen heran und die Mutter der beiden verstarb am Drogenkonsum. Am Tag der Beerdigung waren die zwei zwar anwesend, jedoch waren keinerlei Gefühle im Spiel. Sho erschrak selbst beinahe etwas vor sich selbst, als er merkte, dass nicht einmal ein dumpfes Gefühl sich in seinem Körper breit machte. Es war ihm einfach egal, dass der Sarg seiner Mutter unter die kalte Erde gebracht wurde. Obwohl er wusste, dass er diesen Körper nie wieder zu Gesicht bekommen würde.

Nun mussten sich die beiden ein neues Leben aufbauen und das schafften sie mit vereinten Kräften auch. Sie unterstützen sich in allen Lebenslagen. Klar gab es immer wieder Streitigkeiten und Auseinandersetzungen, doch wenn es drauf ankam, war jeder für den anderen da und bot dem anderen eine Stütze. Da sie nicht besonders viel Geld besaßen, war es den beiden nur möglich in einem recht verrufenen Viertel eine Wohnung aufzutreiben. Immer mehr Todesfälle ereigneten sich in diesem Gebiet, doch aufgeklärt wurden sie laut den Berichten im Fernsehen und der Zeitung nie. Sho achtete immer häufiger darauf, dass alle Fenster verschlossen waren und die Türe über Nacht verriegelt wurde. Er wollte sich und seinen Bruder vor diesen Vorfällen einfach schützen. Doch eines Nachts wurde Sho durch einen grausam gequält klingenden Schrei geweckt, der ihm das Mark in den Knochen zu gefrieren brachte. Kaum eine Sekunde verging und Sho stand bereits Kerzengerade in seinem Bett und lief so schnell er konnte in das Zimmer seines jüngeren Bruders, aus dem er das grausame Geräusch vermutete. Etwas zögerlich drückte er die Türklinke nach unten und holte tief Luft bevor er sich vorsichtig Einsicht in den Raum verschaffte. Ein dumpfer Knall hallte durch das Zimmer. Es waren die Knie von Sho die auf den Fußboden gesunken waren. Das ganze Zimmer war blutig. An den Wänden, im Bett seines jüngeren Bruders,… einfach überall klebte die etwas dickflüssige, rote Substanz. Mit aufgerissenen Augen und schmalen Pupillen zog sich Sho mit aller Kraft an der Türe wieder nach oben und versuchte seinen Bruder zu finden. Wie sich jedoch herausstellen sollte, waren nur noch Überreste von ihm auf dem Bett zu finden.

Dieser Vorfall ist nun 1 Jahr her und Sho hat es ohne Hilfe geschafft sich wieder aufzuraffen und seinem Alltag wieder normal zu verfolgen. Der Mörder wurde nach wie vor nicht gefunden, doch Sho glaubt an die Gerechtigkeit und verfolgt auch alle weiteren Todesfälle genau um vielleicht irgendetwas in Erfahrung zu bringen, das ihm weiterhelfen könnte die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Die Wahrheit, die schon so viele Menschenleben gekostet hatte. Dass ihm diese Möglichkeit bald geboten werden wurde, jedoch auf eine ganz andere Art und Weise wie er sich vorstellte, ahnte er zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht.

Sonstiges: In seiner Freizeit hat sich Sho immer wieder mit einem Katana auseinandergesetzt und sich die Führung dieser edlen Waffe eingeprägt. Da er sich diese Kenntnisse jedoch nur selbst beigebracht hat, sind sie natürlich noch sehr Lückenhaft, weshalb er noch starke Schwierigkeiten in der anderen Welt haben wird.

Aussehen1:
Sho im Jetzigen Leben:

Aussehen2:
Sho in der anderen Welt:




Name:
Exile (Der Name bedeutet übersetzt "Verstoßener/Verbannter"). Ob dies auch sein wahrer Name ist, ist zu bezweifeln, doch anderen stellt er sich immer so vor.

Alter:
Exiles Alter ist Unbekannt. In den kleinen Dörfern wird jedoch getuschelt, dass er schon einige Jahrtausende diese Parallelwelt bewandert.

Schriftfarbe:
Ein dunkles Blaugrau

Charaktereigenschaften:
Exile scheint sehr geprägt von seiner Vergangenheit zu sein, weshalb er nicht viel spricht und eher eine düstere und geheimnisvolle Aura ausstrahlt. Er ist sehr schlau, besonders im Bezug auf die verschiedenen Wesen kennt er sich hervorragend aus. Ob er ein guter Freund sein kann ist unbekannt, da er zumindest im Jetzigen Zeitalter keine Freunde aufgesucht hat und mehr als unheimlicher Schatten definiert wird. Er ist anderen gegenüber jedoch sehr vornehm und man merkt, dass sein Ursprung in einer ganz anderen Zeit liegt. Anderweitige Charaktereigenschaften sind noch unbekannt, werden sich jedoch im Laufe der Geschichte noch herausstellen. Was jedoch gewiss ist: Durch das große Know-How über andere Wesen und der Geschichte die diese Welt mit sich schleift, wäre er durchaus imstande die beiden Hauptcharaktere zu trainieren und ihre Fähigkeiten zu entfesseln, die tief in ihnen schlummern.

Wesen:
Was genau Exile für ein Wesen ist, ist nicht bekannt. Einzig und allein seine schwarzen Schwingen und seine Handhabung mit Magie lässt vermuten, dass er zu einer Engelsrasse gehört, die nicht gerade hohes Ansehen genießt. Ein Gefallener hat nun mal nicht den guten Ruf eines Erzengels, Seraphims oder Cherubims. Wahrscheinlich auch ein Grund weshalb er nur ungern in Städten oder Dörfern wandelt.

Fähigkeiten:

  • Schattenmagie:
    Durch die Schattenmagie ist Exile in der Lage sich im Schatten der Bäume oder Häuser vollkommen unsichtbar zu machen. Genau so ist es auch in der Nacht. Ohne bemerkt zu werden, hat Exile die Möglichkeit sich vollkommen frei zu bewegen. Die Magie des Schattens erlaubt es ihm ebenfalls die dunkle Aura eines anderen Monsters abzuziehen, sodass die wahre Gestalt sichtbar wird.


  • Dunkelheit:
    Mit dieser elementaren Fähigkeit, kann Exile mehr anstellen. Er kann sie entweder als Waffe verwenden oder seine Kameraden in einen dunklen Schleier hüllen, um ihren Schutz zu gewährleisten. Ebenfalls ist es ihm Möglich einen kleinen sogenannten "abgeschlossenen Raum" zu erschaffen, der von anderen nicht gesehen werden kann. Besonders praktisch um zu trainieren oder sich schlafen zu legen, ohne große Furcht vor anderen haben zu müssen. Doch wie würdest du dich als Gegner fühlen? Vollkommen in Dunkelheit eingehüllt und du spürst wie dir ein Knochen nach dem anderen langsam gebrochen wird?


  • Blutmagie:
    Was Exile damit anstellen wird ist noch unbekannt. Was jedoch bekannt ist, ist dass diese Magie zu den abscheulichsten gehört die man erlernen kann und über die nur die Wenigsten überhaupt Bescheid wissen.


  • Fliegen:
    Durch seine riesigen Schwingen ist Exile natürlich in der Lage zu fliegen.


Waffen:
Exile verwendet keine Waffen. Einzig und allein die Magie ist seine Waffe. Natürlich bringt dies auch einen großen Nachteil mit sich. Um Magie zu beschwören, braucht man natürlich etwas Zeit und ist eher für rituelle Dinge oder den Fernkampf gedacht. Im Nahkampf ist Exile stark unterlegen.

Geschichte:
Exiles Vergangenheit ist vollkommen unbekannt. In den Dörfern werden sich oft Geschichten über einen Verräter erzählt, der einst in dieser Welt geboren wurde und keinerlei Ursprung in der eigentlichen "realen" Welt besitzt. Er wird von allen Gemieden und angepöbelt wenn er jemanden zu nahe kommt. Er wird gefürchtet und verachtet zugleich. Doch warum dies alles so ist? Vielleicht finden unsere Hauptcharaktere dies noch heraus.

Sonstiges:
Jedes Schmuckstück hat eine ganz besondere Bedeutung für Exile. Welche jedoch, bleibt noch unbekannt. Das leicht blau-schimmernde Metall unter seinem rechten Auge ist ein Zeichen dafür, dass er ausgestoßen wurde und nicht mehr dazugehört. Seine Magie ist sehr grausam, doch er scheint sie nicht oft einsetzen zu wollen, weshalb er sich meist im Hintergrund hält oder sich gar komplett aus einem Kampf raushält. Jedoch auch, um seine Fertigkeiten nicht preiszugeben.

Ist er nun ein Freund oder ein Feind?

Aussehen:
Exile:


Zuletzt von Saitou-Dono am Mo Dez 29, 2014 6:50 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:02 am

Mein Charakter

Vorname: Akiko
Nachname: Yahiro
Alter: 17
Geschichte:
Akiko ist ein Waisenkind, das auf den Straßen von Okayama aufgewachsen ist. Ihr Überleben konnte sie nur sichern indem mit einem Alter von acht Jahren einer Gruppierung von Straßendieben beigetreten ist, und als Beutelschneider in Menschenmassen gearbeitet hat. Durch diese Arbeit ist sie sehr geschickt mit kleinen Waffen wie Messern und Dolchen. Da die Straßen der Stadt des Nachts sehr gefährlich sind hat auch sie schon früh gelernt sich lautlos durch die Seitengassen zu bewegen. Über die Jahre haben sich feste Freundschaften unter den jungen Dieben gebildet. Als Akiko älter wurde hat sie sich vor allem immer sehr um die jüngeren Mitglieder gekümmert, da sie sich selbst in ihnen sah, und es ihnen einfach erleichtern wollte sich in den gefährlichen Straßen von Okayama zurechtzufinden.
Sie wurde zu einer Art Mentorin und hat den Kindern die wichtigsten Fähigkeiten beigebracht, auch wenn sie dadurch weniger Zeit hatte sich Geld zu beschaffen. Als sie jedoch eines Tages in den Unterschlupf ihrer Räuberbande zurückkam fand sie den Großteil ihrer neuen "Familie" Tot auf. Akiko brach in Tränen aus und beugte sich, vor Trauer und Kummer wippend, über ihre abgemetzelten Schützlinge, die in einer erschreckend großen Blutlache lagen. Das Blut der Kinder war in den schiefen Holzboden gezogen, hat ihn rotgefärbt und aufgeweicht, bis es sich schließlich alles zu einer großen Lacke vereinte. Scheinbar hatten sich vor lauter Angst die Mägen einiger Diebe entleert. Der Gestank schlug Akiko auf den Magen und sie musste sich übergeben, wobei sie sich extra von den Leichen entfernte um sie nicht zu beschmutzen. In ihr stieg eine unbändige Wut auf, und sie schwor sich, an jedem einzelnem Beteiligtem dieses Massakers Rache zu nehmen. Es war ganz klar festzustellen, dass es die Tat einer rivalisierenden Räuberbande gewesen sein musste, da der Großteil der Wunden auf Dolche hinzuweisen schienen. Sie hat jeden einzigen ihrer Freunde in den angrenzenden Wald vergraben und ihre Namen in Bäume geritzt. In den Vergangenen 3 Jahren hat Akiko sich mit Attentaten auf die anderen Räuberbanden am Leben gehalten, und sich mit dem Geld, das sie den Toten abnahm selbst versorgt. Als Erinnerung an ihren Schwur, wohnt sie noch immer in dem verlassenen alten Unterschlupf. Immer wieder wird versucht sie umzubringen, damit die Attentate ein Ende finden, aber Akiko ist sehr vorsichtig und Pedantisch. Sie legt kleine Fallen aus und trifft Sicherheitsvorkehrungen. Wenn sie die Türe die zum Unterschlupf führt verlässt klemmt sie immer ein Haar in die Türe. Wenn sie zurückkommt und dieses Haar verschwunden ist, oder auf dem Boden liegt, sucht sie sich für einen anderen Unterkunft bis sie sich sicher ist, das niemand ihr eine Falle gestellt hat.

Charaktereigenschaften: Durch Ihre Vergangenheit wirkt Akiko sehr zurückweisend und Kaltblütig, das ist aber in Wirklichkeit nur eine Maske. In ihrem Inneren schlummert noch immer die Zuvorkommende beschützende Persönlichkeit die sie vor der Gräueltat war. Anderen gegenüber ist sie stets Misstrauisch, lässt sich aber auf Partnerschaften ein, falls es sie nicht an ihren Zielen hindert.

Wesen: Akiko ist eine Miqo'te, eine Mischung aus Mensch und Katze. Miqo'te sind von Natur aus gerissen, geschickt, und ein sehr gutes Gehör.

Fähigkeiten:
Verbesserte Geschicklichkeit: Als Miqo'te hat Akiko verbesserte Reflexe und ist noch geschickter. Anfangs wird es ihr aber schwer fallen davon Gebrauch zu machen, da sie sich erst an den neuen Körper gewöhnen muss.

Schnellere Bewegungen: Akiko wird in der Lage sein sich schneller zu bewegen als normale Menschen, auch diese Fähigkeit wird anfangs nur schwach vertreten sein, aber sich im Laufe des RPG‘s verbessern.

Katzenaugen/Katzenohren: Als Miqo'te stehen Akiko auch die empfindlichen Sinne einer Katze zur Verfügung. Die Katzenaugen werden vor allem des Nachts von Vorteil sein. Am Anfang wird das Gehör aber eher zum Nachteil, da Akiko nicht unterscheiden kann wie weit entfernt die Geräusche sind.

Schattenschritt: Akiko kann ihre Geschwindigkeit und Reflexe für kurze Zeit enorm verbessern. Allerdings wird dadurch ihr Körper extrem belastet und sie ist dann für längere Zeit extrem geschwächt. Diese Fähigkeit steht ihr erst zur Verfügung wenn sie ihren Körper komplett unter Kontrolle hat.

Waffen: Zwei schön verzierte, längere Dolche, in die sie die Namen Ihrer verstorbenen Freunde gravieren ließ. In den Jahren hat sie zwar gelernt alles Mögliche in Ihrer Umgebung als Waffe zu betrachten, aber durch das jahrelange Training sind die Dolche die Waffen ihrer Wahl. Diese Dolche sind für sie das Wertvollste, das sie besitzt. Sie hat jahrelange gespart um sich diese kaufen zu können und vor allem um die Namen eingravieren zu lassen.

Sonstiges: Durch Ihre Erfahrungen aus der echten Welt und ihren verbesserten Fähigkeiten als Miqo'te, ist Akiko besonders als Späher sehr gut geeignet.

Aussehen in der Realen Welt:
Spoiler:

Aussehen im Parallel Universum:
Spoiler:
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:04 am

RPG START



Akiko schlich eine Seitenstraße entlang, als sie von der Hauptstraße mehrere Stimmen vernahm. Um diese Zeit noch? Ich sollte vorsichtig sein, normale Einwohner laufen nicht des Nachts durch die Stadt und machen so einen Krach. Sie versteckte sich hinter einer Mülltonne und schaute auf die Straße. Sie hatte Recht, das waren keine normalen Bürger. In letzter Zeit waren die Straßen noch gefährlicher geworden, und vor allem die größeren Diebesgilden hatten mittlerweile Schläger angeheuert, die ihre Kuriere beschützen sollten. Nicht das die keine Schuld daran tragen würde. Sie hatte schon so viele Kuriere und Diebe umgebracht, dass es schon verschiedene Spitznamen für sie gab. Es waren 5 Männer die einen schlaksigen jungen Mann begleiteten und ihn auf den Arm nahmen. Sie lachten so ausgelassen, dass man meinen könnte sie seien Kumpel die von der Kneipe kamen. Aber Akiko kannte viele der Anführer von den Dieben, und dieser hier war der Anführer der „beißenden Hunde“. Sie hatten keinen guten Ruf, weil jeder der sich ihnen in den Weg stellte an Hunde verfüttert wurde. Zumindest erzählte man sich das. Allerdings hieß es auf der Straße auch das Akiko schon gestorben ist und das ihr Geist die Schuldigen jagen würde.
Offensichtlich wussten die Männer nicht, wen sie hier eskortierten. Zumindest einem würde wohl bald ein Stück seines Halses fehlen, da er dem Anführer so stark auf den Rücken schlug, dass dieser hinfiel und dann auch noch ausgelacht wurde. Langsam verlor sie die Männer aus dem Blick, also ging sie leise in Richtung Hauptstraße. So laut wie diese Kerle waren musste sie sich aber nicht sehr anstrengen. Diese Kerle zu verfolgen wird ein Kinderspiel, und wer weiß? Vielleicht bekomm ich auch wieder einmal ein bisschen Geld in die Finger und zeitgleich etwas Rache.
Obwohl sie laut waren, verhielten sie doch vorsichtiger als sie gedacht hatte. Es war offensichtlich, dass sie Umwege gingen um Verfolger abzuschütteln. Nicht das sie das gut machen würden, denn sogar einem Idiotien würde es auffallen das man im Kreis rennt nachdem man 3-mal die gleiche Seitenstraße durchgeschlichen war. Akiko wusste wo ungefähr sich das Versteck der „beißenden  Hunden“ befand, deshalb wusste sie auch, dass das nicht ihr Ziel war.

Endlich schienen sie ihr Ziel zu erreichen. Die Männer blieben stehen als der junge Mann ihnen befahl hier zu warten während er mit seinem Geschäftspartner sprach. Die Schläger waren laut und unvorsichtig, sodass es nicht sonderlich schwer für Akiko war, sich bei ihnen vorbei zu schleichen. Trotzdem dauerte es lange genug, der Mann war schon an eine Seitengasse getreten, in der eine verhüllte Gestalt stand. Sie unterhielten sich während Akiko sich noch mühsam einen Weg in den Schatten bahnen musste um nahe genug heranzukommen. Hoffentlich ist es die Mühe wert, heutzutage sind Informationen aber nun einmal wertvoller als Geld. Es dauerte noch einige Minuten bis sie nahe genug war um alles zu verstehen, sie kauerte sich in eine, zum Glück verlassene, Hundehütte und beruhigte ihre Atmung damit sie die zwei, die mittlerweile flüsterten, verstehen konnte.
Sie konnte nun klar verstehen was gesprochen wurde. Da sie die Sprechenden nicht sah konnte sie die Stimmen nicht zuordnen.
„…sie könnten ein Problem werden wenn wir uns nicht darum kümmern.“
„ Ja das ist wohl war, aber es ist auch riskant. Wir haben seit dem letzten Mal mehr Probleme als jemals zuvor.“
„ Wenn wir die Oberhand behalten wollen müssen wir aber auch nach vorne sehen. Mit den Konsequenzen müssen wir dann sowieso umgehen können. Ob wir sie nun älter lassen werden, und sie uns zusetzen, oder ob wir versuchen dem ganzen nun ein Ende zu setzen, und ein paar Rache wollen, macht keinen großen Unterschied.  Aber besser ein paar die Rache wollen, als neue Gilden die zu Rivalen werden.“
„Es stimmt schon, aber hast du auch schon einen Plan? Wir wollen doch nicht das es schief geht und sich alle gegen uns wenden.“
„Plan? Wofür einfach so wie letztes Mal. Wir schicken unsere Leute rein, die erledigen den Job. Es sind doch größtenteils Kinder. Wie sollen die sich schon zur Wehr setzen. Ich mach mir da eher sorgen um den Gestank wenn sie sich wieder in die Hosen machen. “ Ein unheimliches, kaum vernehmbares Lachen war zu hören.
„Manchmal machst du mir schon Angst, zum Glück sind wir auf derselben Seite. Nun gut, wann soll es losgehen?“
„Morgen, ich gebe den Männern Bescheid dass sie sich ein paar Straßen vom Waisenhaus entfernt treffen sollen.“
„Ok, soll ich noch etwas machen oder hast du das im Griff?“
„Ich erledige das schon, ich will ja sichergehen das diesmal alle tot sind, und wir nicht noch einen rachesüchtigen Geist haben der uns das Leben schwer macht.“ Er fing wieder an zu lachen.  „Aber das hat heute auch ein Ende. Wir haben Ihr Versteck gefunden, die Wahnsinnige lebt immer noch da wo wir ihre Bande getötet haben. Wenn sie zurückkommt wartet eine nette Überraschung auf sie.“ Lachend machte sich der Mann durch die Seitenstraße davon. Selbst der Anführer der beißenden Hunde murmelte „verrückter Kerl um den muss ich mich auch einmal kümmern..“

Akiko lag in dem Hundehaus und traute sich kaum sich zu bewegen. Nicht dass sie es gekonnt hätte auch wenn sie sich getraut hätte. All die Jahre hatte sie nach Informationen gesucht, wer hinter dem Massaker an ihrer Bande schuld war. Aber niemand wusste etwas darüber, und selbst wenn, dann redete niemand darüber. Sie lag noch eine lange Zeit in der Hütte und dachte nach.  Endlich kann ich Rache nehmen, endlich kann ich sie dafür bezahlen lassen was sie getan haben. Endlich kann ich meine Dolche durch ihre Kehlen ziehen und sie dahin schicken wo sie hingehören. Aber etwas in ihr regte sich. Gefühle die sie so lange begraben hatte dass sie schon nicht mehr wusste, dass sie etwas Derartiges überhaupt fühlen konnte. Plötzlich war ihr alles klar. Ihre Schützlinge waren das Ziel gewesen. Die „Beißenden Hunde“ hatten sie abgeschlachtet, weil sie sich in Zukunft gegen sie stellen könnten….
Und nun wollten sie ein Waisenhaus angreifen. Sie wusste, dass fast alle Kinder im Waisenhaus sich zusammengetan hatten und als Beutelschneiderin und Taschendiebe an den Markttagen arbeiteten. Einer lenkt das Opfer ab und einer nimmt sich was er bekommen kann. Am Ende wird die Beute geteilt. Sie hatte es vergessen.. vergessen, dass die Kinder es waren die sie beschützen wollte. Die Gefühle die nun in ihr hochstiegen verwandelten die Trauer, die sie verspürte, weil sie dachte das es teilweise ihre Schuld war, dass sie umgebracht wurden, schließlich hatte sie sie ausgebildet, in diese unbändige Wut. Sie musste etwas unternehmen, sie musste die Kinder retten. Ihre Rache könnte noch einen Tag warten. Doch was konnte sie tun? Es würden mehrere Männer sein, die das Waisenhaus angreifen sollten. Sie brauchte Unterstützung. Und sie musste irgendwo übernachten, da in ihrem Versteck scheinbar eine Falle auf sie wartete.
Langsam quälte sie sich unter der Hundehütte hervor. Alle Gliedmaßen die kribbeln konnten,  taten es auch, so lange hatte sie da drinnen gelegen. Sie machte sich auf den Weg zu einer Taverne in der es auch Zimmer zum Übernachten gab. In dieser Taverne trafen sich auch die verschiedenen Attentäter und Kopfgeldjäger, um bei Alkohol über ihre neuesten Taten zu sprechen.

Als Akiko die Taverne erreichte und eintrat waren alle Blicke auf sie gerichtet und auch die freundlichen Gesichter von alten Bekannten erstarrten als sie ihren entschlossenen Blick sahen. Akiko ging zum Gastwirt und sagte: „Habt ihr noch ein Zimmer für heute Nacht? Und etwas zu essen, ich weiß die Küche hat bereits geschlossen, aber etwas Brot und eine Wurst würden genügen.“ Zuerst sah der Gastwirt aus als wollte er etwas einwenden, überlegte es sich aber anders, machte kehrt und ging in die Küche. Akiko sah sich nach bekannten Gesichtern um. Am anderen Ende der Bar saßen zwei Brüder mit denen sie schon einmal einen Auftrag gemeinsam ausgeführt hatte. Sie hatten sich recht gut verstanden also ging sie auf sie zu und sagte: „Habt ihr zwei Lust auf einen Auftrag? Ich zahle gut, aber es ist nicht ungefährlich.“ Der ältere der zwei Brüder lächelte und zeigte seine abstoßenden Zähne. „Akiko, lange nicht gesehen, und was soll die Frage? Ein gefährlicher Auftrag und gute Bezahlung. Das ist alles was ein Mann braucht. Du solltest und doch gut genug kennen.“ Akiko war erleichtert, die zwei waren zwar verrückt, aber die besten Kämpfer mit denen sie je gearbeitet hatte. Sie setzte ein Lächeln auf und meinte: „Schön zu hören, mit uns dreien kann ja nichts mehr schief gehen. Dann treffen wir uns morgen gegen Mittag hier und besprechen die Einzelheiten. Vergesst eure Waffen nicht.“ Damit machte sie sich wieder auf zu ihrem Platz, wo schon ein Teller mit Brot, einer Hartwurst und sogar etwas Käse auf sie wartete. Der Gastwirt gab ihr den Schlüssel und bediente die anderen Gäste.
Nachdem sie bezahlt hatte, ging sie in ihr Zimmer. Sie konnte vor Aufregung kaum schlafen, und so machte sie sich daran ihre Dolche zu schleifen und zu polieren. Viel später fand sie aber doch noch Schlaf.

Am nächsten Morgen wachte sie bereits mit dem ersten Schein der Sonne auf, und machte sich bereit, den Brüdern ihr Vorhaben zu erklären. Als sie den Gastraum betrat sah sie die beiden bereits an einem abgelegenen Tisch sitzen und sich flüsternd unterhalten. Sie ging zum Gastwirt und bestellte etwas Frühstück und gesellte sich zu ihnen. Die beiden schienen sehr aufgeregt zu sein, aber als sie näher kam, lächelten sie sie an und winkten sie zu sich.
„Warum seid ihr den so aufgeregt, ich dachte euch kann nichts aus der Ruhe bringen?“ fragte sie die beiden. Der jüngere setzte ein unheimliches Lächeln auf und antwortete: „Wir haben ein unschlagbares Angebot erhalten, und müssen uns nicht einmal die Finger schmutzig machen, nur für dich sieht es nicht so Rosig aus Kleine“ Noch bevor Akiko sich umdrehen konnte spürte sie bereits das kalte Eisen an ihrem Hals. „Beweg dich nicht zu schnell Süße sonst könnte das hier blutig enden“ sagte die Stimme des verhüllten Mannes den sie am Vortag belauscht hatte. „Nicht das es etwas ändern würde aber immerhin müsste ich dich nicht hier drinnen umbringen.“ Schloss er mit diesem verrückten Lachen. Er zog sie auf die Beine und führte sie aus der Taverne. Akiko überlegte wie sie sich befreien konnte, aber sie hatte ihre Dolche versteckt unter dem Mantel und der Stahl saß ihr an der Kehle, selbst mit ihrem Geschick konnte sie unmöglich danach greifen. Schließlich entschied sie sich dagegen und würde vorerst mitgehen. Vor dem Gebäude warteten bereits Schläger auf sie und ohne, dass sie etwas dagegen unternehmen konnte, wurde ihr ins Genick geschlagen und sie sackte ohnmächtig auf den Boden.

Als sie wieder aufwachte war sie gefesselt in einem Lagerraum, den Mantel mitsamt Dolchen hatte man ihr genommen. In dem Raum war nichts außer ein paar Kisten, und an der Decke flackerte ein Licht. Sie beruhigte sich und versuchte etwas zu hören. Einen Stock über ihr unterhielten sich ein paar Männer aber sie konnte nicht verstehen worüber sie sprachen. Sie robbte zu einer Kiste an der ein Paar verrostete Nägel hervorstanden, und löste ihre Fesseln. Ihre Handgelenke hatte es Blutig gerieben, aber nachdem die Hände frei waren, waren die restlichen Seile kein Problem mehr. Nachdem sie Ihre Fesseln los war, versuchte sie einen Fluchtweg zu finden. Im Raum gab es nur eine Türe und keine Fenster. Sie musste also bei diesen Typen vorbei. Ich brauche etwas das ich als Waffe verwenden kann.. egal was.. Sie wurde auch fündig, ein Holzstück mit Nägeln sollte genügen also wartete Akiko darauf dass die Männer wieder Krach machten, und als sie In Gelächter ausbrachen, brach sie es aus der Kiste heraus. Leise schlich sie zur Tür und ihr Herz begann vor Adrenalin zu beben. Sie lugte durch das Schlüsselloch und stellte fest, dass nur eine Wache hier unten war. Er saß mit dem Rücken zur Tür und las in einer Zeitung. Sie öffnete leise die Türe schlich sich von hinten an und trieb ihm das Holz mit den Nägeln voraus in den Schädel. Er brachte nicht mehr als ein erstauntes Gesicht zusammen bevor er starb. Nur war der Mann schwerer als gedacht und so sackte er zu Boden. Die Anderen oben mussten das gehört haben, denn man hörte keine Gerede mehr sondern nur hastige Schritte in ihre Richtung. Akiko sah sich um, sie musste sich verstecken und sie überraschen, auf einer Kiste in der Ecke sah sie etwas aufblitzen. Ihr Mantel mit den Dolchen. Perfekt. Hastig zog sie den Mantel an, nahm die Dolche in die Hand, und positionierte sich so neben der Tür, dass die Männer sie nicht sofort bemerken, da sie von ihrem toten Kameraden abgelenkt sein würden. Geduldig verharrte sie, bis die Türe aufgestoßen wurde. „Shino was ist….“ Er brachte den Satz nicht zu Ende bevor er verstand was geschehen war. In der Zwischenzeit war ein Zweiter eingetreten, doch bevor er etwas sagen konnte hatte Akiko ihm die Kehle aufgeschlitzt, und dem geschocktem Schläger der noch immer fassungslos dastand, den zweiten Dolch in den Hinterkopf geworfen. Angeekelt nahm Sie ihre Dolche und säuberte die Klingen an dem Gewand der Toten.
Niemand weiteres war im Gebäude. Akiko machte sich sofort auf den Weg zum Waisenhaus. Hoffentlich bin ich noch nicht zu spät. Aber auch wenn ich Rechtzeitig auftauche.. Was kann ich alleine schon ausrichten? Aber umkehren ist nun auch keine Option mehr. Also rannte sie weiter so schnell sie konnte, unterwegs begegnete sie keiner Menschenseele.

Als sie am Waisenhaus ankam hörte sie schon unterdrückte Schreie. Sie schlich sich in das Haus, bereit zu Töten. Doch alles was sie zunächst sah waren getötete Waisenkinder, Bilder aus der Vergangenheit, Bilder die sie Vergessen wollte, aber es nie konnte, stiegen in ihr auf. Ihre Freunde, ihre Schützlinge alle aufgeschlitzt auf dem Boden. Sie verfiel in Rage. Da war sie wieder diese unbändige Wut. Nicht nur auf die Mörder, sondern auch auf sich selbst. Sie konnte die Kinder wieder nicht beschützen. In Ihrer Rage wurde sie unvorsichtig und stürmte in den oberen Stock. Als sie die Türe aufstieß, sah sie wie sich einer von fünf Männern gerade an einem Mädchen verging. Akiko stieß einen Wutschrei aus, als die Männer sie bemerkten und dem Mädchen schnell die Kehle aufschlitzen, und sie somit immerhin vor diese Unzucht befreiten. Sie stürmte Wutentbrannt auf die Männer zu, und noch bevor sich der eine von den Mädchen entfernen konnte hatte sie ihm bereits den Dolch in die Wirbelsäule gejagt, und geleichzeitig einem zweiten die Brust aufgeschlitzt. Jetzt hatten sich die Männer aber von dem Schreck erholt und gingen auf sie los. Den mit der durchstochenen Wirbelsäule schleuderte sie einem entgegen, der dadurch hinfiel. Die zwei anderen waren bereits bei ihr angelangt, und einer schlitzte ihr den Unterarm auf, während sie dem anderen ausweichen wollte. Bevor der Gestürzte sich aufrappeln konnte hatte Akiko bereits noch einen ausgeschaltet indem sie sich während eines Ausweichmanövers auf ihn gestürzt hatte, und ihm den Dolch in die Kehle trieb. Jetzt rannte einer auf sie zu, stolperte über die Leiche des Mädchens und Akiko warf ihn den Dolch des Mannes, den sie eben getötet hatte in den Kopf. Einer war noch am Leben, als er ausholte und ihr das Messer in den Rücken jagen wollte, rollte sie sich ab, so dass er nur ihren Fuß erwischte. Das Messer blieb ihr im Oberschenkel stecken. Ohne Waffe stand er nun da und wollte mit den Fäusten auf sie losgehen, Akiko warf einen Dolch, traf aber nur die Brust, was er kaum zu bemerken schien. Als er auf sie einprügelte nahm sie den zweiten Dolch und schlitzte ihm das Gesicht auf, da sie nirgends anders hin treffen konnte. Akiko rappelte sich auf, Während der Typ schmerzerfüllt schrie, und erlöste ihn mit einem sauberen Stich in das Herz.
Völlig entkräftet und mit hohem Blutverlust schlurfte Akiko durch den Raum, und zog Ihren Dolch aus der Brust des Toten. Sie brach in Tränen aus… sie war zu spät die Kinder waren tot. Was sollte sie nun tun? Ihren Bekannten konnte sie nichtmehr trauen, sie wurde schon verraten, ihr Versteck kannten die Mörder auch. Völlig verzweifelt blickte sie durch den blutüberströmten Raum. Es ist so wie es damals war. Der Geruch, das Blut. Die ging zu dem Mädchen das diese schrecklichen Dinge über sich ergehen lassen musste. Ihr letzter Gesichtsausdruck war grauenerregend. Geekelt und Schmerzerfüllt. Sie schloss dem Mädchen sanft die Augenlieder. Als sie den Blick auf den Boden senkte, fiel ihr auf, dass das Blut eigenartig glänzte. Als sie mit der Hand hineinfasste wurde sie von einer eigenartigen Kraft erfasst. Es fühlte sich an als ob sie irgendwo hineingezogen werden würde. Und ehe sie sich versah war sie ohnmächtig…..


Zuletzt von Hitsu am Di Nov 11, 2014 2:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:05 am

In einem ganz anderen Teil der Erde, wenn nicht sogar in einem anderen, moderneren Zeitalter spielte sich währenddessen eine ganz andere Geschichte ab, die die Wege der beiden Menschen bald kreuzen lassen sollte.

Wie jeden Morgen lag Sho in seinem Bett als der Wecker ihn unsanft wecken wollte. Dies war jedoch nicht nötig, denn Sho war schon seit gut zwei Stunden wach und starrte etwas verloren an die Decke seines Schlafzimmers. Mit einem leichten Hieb zur Seite brachte er den Wecker zum Schweigen. Er blinzelte ein paar Mal um seine Augen wieder zu befeuchten und seinen Blick von der Decke abwenden zu können. Seit dem Schicksalhaften Tag vor einem Jahr, litt Sho an extremen Schlafstörungen. Einschlafen war für ihn beinahe unmöglich und selbst wenn, schaffte er es nur maximal 3 Stunden durchgehend zu schlafen. Nicht selten war es der Fall, dass er danach keinen Schlaf mehr fand. So war es auch diese Nacht. Langsam drückte er sich mit den Händen in eine aufrechte Sitzhaltung. Er atmete ein paar Mal tief durch und und stützte seinen Kopf mit seiner linken Hand. Die Augen waren geschlossen und es dauerte nicht lange bis er anfing seinen Kopf zu schütteln. Nicht weil er verrückt geworden war, nein, nur um den schrecklichen Traum aus seinen Gedanken zu bringen, um sich wieder dem Alltag widmen zu können. Schließlich stand er auf und ging ins Bad, putzte sich die Zähne, duschte wusch sich den Schlaf aus dem Gesicht und schlüpfte in frische Klamotten. Dann ging er in das kleine Wohnzimmer. Die Küche war nur wie eine Art Bar vom Wohnzimmer abgetrennt. Aus dem Kühlschrank holte er sich frischen Käse und schnitt ihn in Scheiben, so wie ein paar Scheiben frische Scheiben Salami, die er sorgfältig auf ein Porzellanteller legte. Aus dem Hängekasten daneben, holte er sich 2 frische Scheiben Toastbrot, die er gleich in den Toaster steckte und wartete bis sie fertig waren. Dann nahm er die beiden Scheiben, legte sie auf den Teller und setzte sich an den kleinen Esstisch.

Es war immer noch ein komisches Gefühl das ihn überkam, wenn er so alleine hier saß. Sonst hatte ihm doch immer sein Bruder Gesellschaft geleistet. Seither war es immer eine Qual für Sho alleine an diesem Tisch zu sitzen. Am Liebsten wäre er wohl umgezogen, doch die schmale Geldbörse erlaubte solche Späße einfach nicht. Sein Blick fiel auf sein Handy das er während dem Essen in die Hand nahm und kontrollierte, ob er irgendwelche Benachrichtigungen hatte. Nicht als hätte er etwas erwartet. Immerhin war er erst frisch an die Universität gekommen um Medizin zu studieren, doch Freunde wollte er dort keine Gewinnen. Zu eingebildet und zu herablassend wurde er seines Geldes wegen behandelt. Sein Aussehen war ebenfalls oft ein Grund dafür. Er wollt nur nachsehen, ob ihn die Polizei kontaktiert hatte um ihm neue Dinge über den Vorfall mit seinem Bruder mitteilen zu können. Doch auf neue Informationen wartete Sho nun schon sehr lange und nie kam etwas. Leicht deprimiert über den leeren Bildschirm stellte er die Sachen vom Frühstück wieder zusammen und legte es in die Spüle. Abspülen konnte er später noch, doch die Zeit drängte. Er war schon ziemlich spät dran. Seine Lernunterlagen hatte er am Vortag schon zusammengepackt. Die Tasche warf er über seine rechte Schulter und verließ die Wohnung und sperrte die Türe ab. Bei einer Bäckerei holte er sich noch ein Brötchen für die Mittagspause.

Nach gut 20 Minuten war der junge Mann an seinem Ziel angekommen und setzte sich auf seinen üblichen Platz. Wiedereinmal würdigten seine Mitstudenten ihn keines Blickes, doch das kümmerte ihn recht wenig. Im Gegenteil es war ihm sogar sehr recht. War immerhin angenehmer, als sich ständig irgendwelche Sprüche von unreifen Vollidioten anhören zu müssen. Heute stand eine Vorlesung auf dem Plan die sich mit dem Aufbau des menschlichen Körpers auseinandersetzen sollte. Während der ganzen Zeit gelang es Sho jedoch nicht sich zu konzentrieren. Ständig schweifte er mit seinen Gedanken ab oder zeichnete auf einem Blatt Papier verschiedene Figuren oder schrieb irgendwelche Sätze auf die ihm gerade in den Sinn kamen. Mit dem Unterricht hatte es jedenfalls nichts zu tun. Genervt von dem heutigen Tag beschloss er die Uni für heute zu verlassen. Als er aufstand und darum bat nach Hause gehen zu dürfen, da er sich nicht wohl fühlte, fingen die anderen schon wieder an zu tuscheln und sich irgendwelche Sachen auszudenken was er wohl in Wirklichkeit vorhatte. Wie immer verdrehte er nur genervt die Augen, packte seine Sachen wieder zusammen und verließ die Universität. Ist es denn so verkehrt dieses Fach studieren zu wollen um anderen Leuten eine Hilfe zu bieten, die ich meinem Bruder nie hätte geben können? Ist es so verkehrt ein schweres Fach studieren zu wollen, auch wenn man keine reichen Eltern hat, die einem alles finanzieren? fragte er sich, doch verwarf die Gedanken gleich wieder. Er wollte einfach nicht zu viel über die ganze Sache nachdenken. Diese Menschen hatten doch keine Ahnung. Sie haben nicht das Recht sich über mich eine Meinung zu bilden. Immerhin hat noch keiner versucht mich einmal persönlich anzusprechen, sie wissen nicht wer ich bin und warum ich hier bin

Mit diesen Gedanken verließ er den Hörsaal und machte sich auf den Weg nach Hause. Ich werde mich wieder im Schwertkampf üben um mich etwas ablenken zu können. Sho setzte einen Fuß vor den anderen, doch irgendwie zog sich die Strecke. Es war so, als würde er ständig auf ein und demselben Fleck treten ohne auch nur zwei Schritte voranzukommen. Ist es Einbildung? Diese Straße war doch nie solange fragte er sich und dennoch ging er weiter und fing an ein besonderes Augenmerk auf seine Umgebung zu legen. Irgendwann fing er an zu laufen, doch sein Weg kreuzte nicht einmal den Weg mit einer anderen Person und selbst die Häuser änderten nicht ihr Aussehen. Egal wie weit er lief, er sah immer nur die selben drei Häuser an denen er vorbei rannte. Das kann doch nicht sein" dachte er sich während er langsamer wurde und schließlich stehen blieb und nach Luft schnappte. "Träume ich etwa noch? Was ist hier los?" fragte er sich selbst in einem sehr leisen Ton. Auch wenn jemand neben ihm gestanden hätte, so hätte er ihn wohl kaum verstehen können, so leise wie er sprach.

"Du willst einfach nicht loslassen. Unbedingt wissen was mit deinem Bruder vor sich ging. Was passiert ist und warum"
ertönte plötzlich eine sehr dunkle und kräftige Stimme. Sho drehte sich um und spähte in alle Richtungen, doch er konnte niemanden entdecken. So oft er sich auch umsah, es war niemand hier. Werde ich langsam verrückt? fragte er sich und klatschte seine Hand an die Stirn während er leicht zu grinsen anfing. Wäre es ein Wunder? Haben die anderen Recht was mich angeht? Bin ich für den Job wirklich geeignet den ich so sehr anstrebe? Extreme Selbstzweifel kamen in ihm hoch. Noch nie hatte er so sehr an seinem Weg gezweifelt den er doch so sehr gehen wollte. Doch die Ereignisse die sich gerade abspielten, gaben ihm allen Grund dazu. "Du wirst nicht verrückt und das obwohl du diese Dinge durchmachen musstest. Ich habe dich auserwählt um uns zu helfen. Vielleicht werden dadurch auch deine Fragen die dir im Herzen brennen beantwortet" sprach diese düstere Stimme erneut. Sho schüttelte den Kopf. Er hatte doch niemanden von dem Vorfall mit seinem Bruder erzählt, woher könnte diese rätselhafte Stimme wissen was passiert war? "Ich weiß nicht was du meinst, von was sprichst du?" fragte er ins Leere, da er immer noch niemanden sehen konnte, an den er seine Worte richten hätte können. "Du spielst den Unwissenden, das ist traurig. Du solltest nie verleugnen wer du bist" antwortete die Stimme. Plötzlich fuhr ein furchtbarer Schmerz durch Shos Knochen. So sehr er sich auch bemühte sich auf den Beinen zu halten, er schaffte es nicht. Langsam zwang ihn der stechende Schmerz in die Knie und er schaffte es gerade noch seinen Oberkörper mit den Händen nach vorne abzustützen. Wie ein Hund auf allen Vieren und mit hängenden Kopf musste sich Sho nun noch einmal all die Bilder ansehen, die er damals an sich gebannt hatte. Sie wirkten so real, als würde sich alles hier und jetzt abspielen. So nahe war er der Situation schon lange nicht mehr. Es waren keine Gedanken die ihn wie sonst immer verfolgten. Es war, als würde ihn irgendetwas dazu zwingen, alles noch einmal anzusehen. Noch einmal dieselben Schritte zu gehen. Tränen bildeten sich in seinen Augen die langsam aber doch zu Boden tropften. Nicht nur die Bilder sondern auch die Gefühle die er damals gespürt hatte waren wieder da. Wie konnte das sein? Er war doch darüber hinweg! Immer mehr Tränen tropften zu Boden und bildeten schließlich eine kleine Pfütze und mit einem Male war wieder alles normal. Der Schmerz, verschwunden, die Bilder, wieder fern in der Vergangenheit. "Stell dich deinen Problemen und finde heraus wer dafür verantwortlich war" sprach die Stimme bevor sie scheinbar endgültig verschwand. Mit Vorsicht öffnete Shos langsam wieder seine Augen und blickte direkt in die kleine Tränenpfütze die sich gebildet hatte. War das... Alles.... Real...? fragte er sich zögernd und starrte weiterhin in seine Tränen. Irgendetwas schien seinen Blick darin gefangen zu halten. Vor seinen Augen schien die Pfütze ihre Farbe zu ändern. Immer mehr glich sie einer grauenhaften Blutpfütze die er damals auch neben dem Bett seines Bruders sah. Was er jedoch nicht wusste, war, dass dieses Blut aus seinem rechten Auge kam, doch den Schmerz schien er vollkommen auszublenden. Auch das Gesicht seines Bruders war plötzlich darin zu erkennen. Vom Schmerz und der Trauer eingenommen wollte er nach dem Gesicht seines Bruders fassen und erneut rannen ihm Tränen über die Wangen. Als er die Pfütze berührte wurde ihm schwummrig und alles um ihn herum wirkte verzerrt und irreal. Ein lauter Ton war in seinen Ohren zu vernehmen, bevor er schließlich sein Bewusstsein verlor.

Es dauerte eine Weile bis er wieder zu sich fand. Langsam zuckte er mit seinen Fingern, die sich dann schließlich in frische Erde bohrten. Er erschrak bei dem Gefühl und richtete sich schnell auf. Wo... Wo... Wo bin ich hier? Ist es ein Traum? fragte er sich bei dem wunderschönen Anblick der sich ihm darbot. Eine wunderschöne Wiese aus der die unterschiedlichsten Blumen sprossen und ein wunderschöner Wald durch dessen Baumwipfel Sonne strahlte, wo war Sho hier wohl gelandet? Er stand langsam auf und sah sich um. Es musste eine Art Lichtung sein, an der er sich befand. Jedoch musste er auch feststellen, dass sein Sichtfeld extrem eingeschränkt war. Vorsichtig fasste er sich an sein rechtes Auge, das scheinbar von einer Augenklappe verdeckt wurde und ihm starke Schmerzen verursachte als er diese berührte. Sein Gesicht verzerrte sich etwas, doch erst einmal war es ihm wichtiger herauszufinden wo er hier gelandet war. In der Nähe hörte man das plätschern von Wasser, so beschloss Sho diesem Geräusch zu folgen. Nach etwa 5 Minuten Laufzeit kam er schließlich an einem kleinen Bach an, der sich durch den Wald zu ziehen schien. Er war unheimlich durstig und wollte seine Hände in das Wasser tauchen um einen Schluck davon zu nehmen. Doch dazu kam es nicht. Als er sein Spiegelbild im Wasser sah, erschrak er förmlich. Weiße Haare und ein ganz anderer Körper erschien im Wasser. Was zum Teufel? fragte er sich und beugte sich noch einmal über das Wasser um sein Spiegelbild genauer zu betrachten. Die Kleidung war äußerst seltsam und diese weißen Haare ebenfalls. Sogar seine Augenfarbe war heller, als er sie kannte. Schließlich nahm er die Augenbinde ab, die sein rechtes Auge verdeckte. Er erschrak erneut. Dieses Auge war vollkommen schwarz. Keine Augenfarbe, kein weiß, es war wie das Auge eines Hais. Düster und schwarz. Zusätzlich war es blutverschmiert und schien nach wie vor zu bluten. Schnell verdeckte er wieder sein Auge mit der Augenklappe.

Sho war von seinem Spiegelbild so geschockt, dass er gar nicht bemerkte, dass ein Mädchen direkt neben dem Bach lag. Als er sie bemerkte ging er ein paar Schritte auf sie zu. Erst jetzt bemerkte er, dass sein Katana ebenfalls an seiner Hüfte befestigt war und nicht nur das, sondern auch ein weiteres. Doch erst einmal wollte er wissen wo er hier gelandet war und vielleicht wusste dieses Mädchen etwas. Als er ihr näher kam, bemerkte er dass sie verletzt war. Ihr Bein blutete und am Arm schien sie ebenfalls verletzt zu sein. Er ging schnerll zum Wasser und zog sich sein Hemd aus um es ins Wasser zu tauchen und in Streifen zu reißen. Mit den nassen teilen, tupfte er ihr vorsichtig die Wunden sauber und wischte die Blutspuren weg. Mit den trockenen Streifen, verband er ihre Wunden um die Blutung stoppen zu können. Einen weiteren nassen Streifen legte er ihr auf die Stirn. Erst jetzt bemerkte er die katzenartigen Ohren, die aus ihrem fülligen Haar herausragten. Was... dachte er sich und ging dann zum Fluss um endlich etwas zu trinken. Schließlich blieb er am Bachrand sitzen um abzuwarten. Was geht hier nur vor und wo bin ich?
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:06 am

Akiko kam langsam zu sich und versuchte die Augen zu öffnen, was ihr aber nicht auf Anhieb gelang. Aber auch ohne ihre Augen wusste sie, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Anstatt einem harten Holzboden hatte sie das Gefühl auf Gras und Moos zu liegen. Die Wunden von dem Kampf, der scheinbar erst vor ein paar Minuten stattgefunden hatte, waren verbunden worden. Akiko hatte durch ihre Vergangenheit geschärfte Sinne, aber selbst sie hätte normalerweise die ganzen Hintergrundgeräusche nicht so laut vernommen. Sie hörte einen Bach der so laut war, dass es ihr beinahe schon unangenehm war. Sie hörte auch Tiere umherstreifen, das Unterholz knackte immer wieder und sie konnte auch deutlich hören, dass noch ein Mensch in der Nähe war. Er atmete unregelmäßig, aber doch sehr tief als wollte er sich beruhigen. Auch die Gerüche kamen ihr unnatürlich stark vor. Sie konnte ganz deutlich den metallischen Geruch von trocknendem Blut wahrnehmen, sie konnte sogar an dem Geruch ihres Retters sagen, dass es ein Mann sein muss.  Wie zum Teufel komme ich hier her, der Wald liegt am anderen Ende der Stadt. Wer würde mich soweit tragen und mich in den Wald legen und versorgen?

Akiko öffnete langsam die Augen, aber als das Licht in ihre Pupillen fiel, schloss sie sie hastig wieder, und bemühte sich so leise wie möglich zu sein, damit er nicht bemerkt, dass sie ihr Bewusstsein wieder erlangt hat. Sie öffnete erneut die Augen, aber nur einen Spalt weit. Das Licht blendete sie so sehr, dass ihre Augen tränten. Langsam gewöhnte sie sich daran, und sah einen wunderschönen blauen Himmel über sich. Langsam und ohne Aufmerksamkeit zu erregen, tastete sie nach ihren Dolchen. Wenn sie Glück hatte konnte sie den Typen ausschalten und abhauen falls er ihr etwas anhaben wollte. Aber schon nach der kleinsten Bewegung bemerkte sie dass sie beobachtet wird. Der Atem des Mannes hatte gestockt als sie ihre Hand bewegte. Er schien aber keine Anstalten zu machen sich ihr zu nähern, sondern blieb wo er war. Anscheinend war er nicht einer dieser dummen Schläger.
Da er bereits bemerkt hat dass sie wach ist machte sie keine Anstalten sich noch länger bewusstlos zu stellen, sondern stand schnell auf, und stolperte sofort über etwas hinter ihr, während sie etwas Distanz zwischen sich und ihm schaffen wollte. Als sie wieder ihr Gleichgewicht fand, schnellte ihr Blick sofort zu dem Mann, um zu sehen ob er etwas unternahm.

Er wirkte total verloren, beobachtete sie aber genau. Der Mann hatte weiße Haare, wobei manche sogar bis zu seinen Schultern reichten. Er war muskulös, und hatte zwei Katanas bei sich. Eine Hand lag auf dem Griff eines Katana‘s. Also war auch er auf der Hut, und vorbereitet, falls sie auf ihn losgehen würde. Ein Auge war mit einer Augenbinde verdeckt, und mit dem anderen musterte er sie. Seinem Auge konnte man ansehen, das er klug war, und er hatte einen bohrenden Blick, als würde er sie dringend etwas fragen wollen.

Da er keine Anstalten machte sich zu bewegen, sah Akiko nach worüber sei gestolpert war. Als sie nachsah, bemerkte sie einen Tierschwanz, über den sie wohl gestolpert war. Es sah aus wie der Schwanz einer Katze. Aber als sie sich umdrehte um nach der Katze zu sehen, war dort nichts. Nur der Schwanz lag noch immer bewegungslos am Boden. Akiko drehte sich wieder zu dem Mann, um ihn im Blick zu behalten. Dann zog sie an dem Schwanz und spürte ein unangenehmes ziehen in der Gegend ihres Steißbeines. Sie fuhr dem Schwanz nach und bemerkte, dass der Schwanz an ihr festgemacht war. Verwirrt und entsetzt starrte sie den Typen an  der noch immer in derselben Pose dasaß. Sie schaute fragend, doch er schüttelte nur kaum merklich den Kopf, als wollte er sagen er hat selbst keine Ahnung was hier los ist. Langsam und vorsichtig bewegte sie sich zu dem Bach, um ihr Spiegelbild zu betrachten. Dabei ließ sie den Weißhaarigen nie aus den Augen, doch als sie ihr Spiegelbild sah, vergaß sie ihn für einen Moment. Sie hatte blutrote Augen, und ihre Pupille war schmal und hatte die Form wie die Augen einer Katze. Sie hatte auch Katzenohren, und als sie versuchte ihre Ohren zu bewegen, bewegten sich die Katzenohren ihres Spiegelbildes. Sie hatte auch einen anderen seltsamen Mantel an.
Was ist hier los. Das muss ein Traum sein. Ich bin bestimmt in dieser Blutlache ohnmächtig geworden, und durch den Blutverlust und die Wunden bin ich in einem Fiebertraum… aber es fühlt sich nicht an wie ein Traum. Ich muss Informationen aus diesem Typen quetschen. Falls es kein Traum ist bin ich wohl genauso verloren, wie er aussieht.

Sie sah sich nochmal um und entdeckte ihre Dolche gleich neben dem Platz, an dem sie aufgewacht ist. Scheinbar hat er ihr nichts Böses gewollt, sonst hätte er ihr kaum ihre Waffen gelassen. Akiko ging auf ihre Dolche zu, in dem Moment als sie danach langte, sah sie wie sich der Griff des Mannes um den Griff und um die Scheide des Katana‘s verstärkte. Als sie ihre Dolche aufnahm hatte er sein Schwert so griffbereit dass er es in einem Schwung aus der Scheide ziehen konnte, und sofort bereit war. Als sie die Dolche in ihrem Mantel verschwinden ließ, ließ er auch sein Schwert sinken, sichtlich erleichtert. Er schaute sie erwartungsvoll an. Also ging sie etwas auf ihn zu, setzte sich in sicherer Entfernung vor ihm auf den Boden und sagte:
„Was zur Hölle ist hier los, wer bist du, warum hast du mich gerettet und wo bin ich?“
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:06 am

Sho beobachtete jede einzelne Bewegung der katzenähnlichen Dame. Dass diese auch noch den dazugehörigen Katzenschwanz besaß, bemerkte er jedoch erst, als sie aufstand. Ein Lächeln musste er sich unterdrücken als sie an dem Katzenschwanz zog und sich gleichzeitig ihre Ohren aufstellten. Doch nach außen zeigte er keinerlei Anstalten des kleinen Vergnügens, das ihm das Mädchen damit bereitete. Sho wusste nicht wie gut sie kämpfen konnte. Immerhin hatte sie Dolche bei sich, doch ob sie den Umgang damit beherrschte... Er konnte es nicht einschätzen. Ich habe mir dem Katana immer nur privat trainiert. Wenn sie eine erfahrenere Kämpferin ist, dann könnte ich Probleme bekommen, sollte sie mir böse gesinnt sein dachte er sich und legte deshalb besonders viel Wert darauf, nach außen nichts von seinen Gedanken oder Zweifeln preiszugeben. Es schien auch zu funktionieren.

Das Mädchen setzte sich mit Sicherheitsabstand vor ihn hin und fing an mit ihm zu sprechen. Doch die Worte die er vernahm, stimmten ihn eher nachdenklich. Sollte sie mich nicht belügen, so hat sie selbst keine Ahnung was hier vor sich geht. Antworten werde ich demnach wohl nicht von ihr bekommen können. dachte er sich und wandte seinen Blick wieder dem Mädchen zu. Er versuchte eine Frage nach der anderen zu beantworten und hoffte sie mit seinen Antworten nicht zornig zu stimmen. "Mein Name ist Sho. Ganz in der Nähe gibt es eine kleine Waldlichtung. Dort bin ich wach geworden und habe mir dieselben Fragen gestellt wie du sie gerade mir gestellt hast." versuchte er zu erklären. Seine Stimme war sehr ruhig gehalten und es schien, als würde er ihre sanften Öhrchen nicht überstrapazieren wollen, da er so leise sprach. Kaum mehr als ein Flüstern. "Ich bin anschließend dem rauschen des Baches hier gefolgt, da ich einen unbändigen Durst verspürte. Tja, und hier habe ich dich gefunden. Du hattest Wunden und die habe ich dir versorgt. Ich gebe zu... Nicht ganz uneigennützig, denn ich hatte gehofft, du könntest vielleicht von hier sein und mir erklären was hier vor sich geht. Doch dem ist scheinbar nicht so" erklärte er weiter. "Ich kann dir also leider auch keine Antworten auf deine Fragen geben". Den Griff seines Schwertes hatte er inzwischen losgelassen. Er hatte nicht das Gefühl, als hätte er etwas vor dem Mädchen zu befürchten. Er stand langsam auf, nicht aus Schmerzen, sondern weil er dem Mädchen keinerlei Gründe geben wollte ihn zu attackieren. Sein Blick schweifte dem klaren Himmel entlang und anschließend verfolgte sein Blick den Verlauf des kleinen Flusses. Irgendwo muss man doch ankommen, wenn man diesem Bach hier weiter folgt. dachte er sich und blieb noch eine Weile stehen. Aber alleine kann ich wohl kaum gehen. Das Mädchen ist verletzt. So einfach kann ich sie doch nicht zurücklassen... dachte er und wandte seinen Blick wieder dem Mädchen zu. Dieses schien nach wie vor jedem seiner Schritte und sogar Blicke zu verfolgen. Sho zeigte dieses Verhalten, dass sie wirklich auch die Fertigkeiten einer Katze zu haben schien, wie er es schon vermutet hatte.

"Ich kenne dich zwar nicht und ich weiß auch nicht ob ich dir vertrauen kann, aber dennoch scheint es mir so, als wären wir momentan in einer Ähnlichen Situation. Meiner Meinung nach, wäre es besser, wenn wir uns erst einmal zusammentun würden, bis wir herausgefunden haben, was hier vor sich geht. Immerhin bist du auch noch verletzt. Aber die Entscheidung liegt selbstverständlich bei dir" sprach er erneut mit ruhiger und angenehmer Stimme in die Richtung des Mädchens. "Aber vielleicht verrätst du mir erst einmal wer du bist" meinte er bestimmt, jedoch nicht unfreundlich oder übertrieben freundlich. Das Mädchen schien erst einmal über seine Worte nachzudenken. Zumindest interpretierte Sho ihr Verhalten so. Allerdings weiß ich nicht, ob ich sie wirklich beschützen kann. Immerhin... Bin ich absolut kein Profi was die Mordwerkzeuge an meiner Hüfte angeht. dachte er sich, verzog dabei jedoch keinerlei Miene um nicht aufzufallen oder gar ihr misstrauen zu erwecken.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:06 am

Akiko beobachtete den Mann der sich mittlerweile als „Sho“ vorgestellt hatte ganz genau. Auch wenn man seiner Miene keine offensichtlichen Gedanken ablesen konnte, bemerkte sie dass er sie mit Respekt behandelte. Bei jeder Bewegung die er machte versuchte er sie möglichst langsam und behutsam auszuführen. Vermutlich um ihr keinen Grund zu geben ihm zu misstrauen. Sogar wenn er sprach bemühte er sich leise und mit sanfter Stimme zu sprechen. Diese Kleinigkeiten stimmten Akiko misstrauisch. Wenn ihm seit sie sich begegnet sind schon aufgefallen ist, dass sie mir den Ohren und ihren Augen noch Probleme hatte, musste er sehr klug sein und sie ganz genau beobachtet haben. Es ist immer gefährlich sich mit bewaffneten Fremden einzulassen, aber sich mir bewaffneten Fremden, die auch noch Klug sind, muss man ganz besonders aufpassen.

Nachdem er ihr erklärt hatte, dass sein Name Sho ist und er selbst gerade erst aufgewacht ist, gab er zu, dass er sie verbunden hatte, um möglicherweise Informationen von ihr zu erhalten wo er war. Wenn das alles stimmt, ist er zumindest ehrlich. Und seinem Gesichtsausdruck den er am Anfang hatte, nach zu urteilen hatte er wirklich keine Ahnung was hier los ist.

Er hatte mittlerweile sein Katana losgelassen und ihr sogar den Rücken zugedreht, während er den Verlauf des Baches mit dem Auge folgte. Als er vorschlug sich zusammenzutun und herauszufinden was los ist, weil sie ja noch verletzt ist, bekam sie ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Das letzte Mal als sie jemanden vertraute wurde sie einfach verkauft. Aber er hatte Recht, dass sie Hilfe brauchte. Mit dem verletzten Bein und da sie keine Ahnung hatte wo sie ist, brauchte sie jemanden der sie hin und wieder stützt.
Sie überlegte ganz genau was sie sagte, da sie nicht wusste wie gut dieser Sho mit seinen Waffen umgehen konnte, und da sie verwundet war wäre ein Kampf fatal gewesen. Außerdem war es schwer ihn einzuschätzen. Sein Gesicht wirkte bestimmt, und voller Selbstvertrauen.

„Mein Name ist Akiko… und ich gebe es nur ungern zu, aber ich werde wohl wirklich deine Hilfe brauchen bis mein Bein wieder halbwegs verheilt ist. Danke übrigens dass du mich versorgt hast. Ohne den Verband wäre ich wohl verblutet.. oder die Wunden hätten sich entzündet wenn du sie nicht gereinigt hättest. Das du eigennützig gehandelt hast ist verständlich ich hätte vermutlich nicht anders gehandelt.“ Akiko stand unter Schmerzen auf und richtete ihren Blick auf den Bach, und fuhr dann fort. „Du willst dem Bach folgen? Na wenigstens haben wir dann genug Trinkwasser, und die Chance auf ein Dorf zu stoßen.“ Sie humpelte langsam auf den Bach zu. Akiko war schon einige Male verletzt worden. Somit war sie einiges gewohnt, aber alles an diesem Körper war irgendwie anders und empfindlicher. Erst hatte sie den Schmerz vor Aufregung und Schock nicht wirklich gespürt, aber das musste sie jetzt Büsen. Sie trank gierig das kühle Wasser, und schüttete sich dann noch etwas über den Kopf um sich abzukühlen.
Ich gehe mit ihm bis mein Bein geheilt ist dann mache ich mich aus dem Staub. So ist es wohl am besten. Viele andere Möglichkeiten habe ich meinem Zustand nicht.
Akiko drehte sich wieder zu Sho, der noch immer dastand und sie geduldig ansah, und sagte zu ihm. „Also gut tun wir uns vorerst zusammen auch wenn wir uns nicht trauen können. Du wirst mich leider bitte etwas stützen müssen.“ Und so wartete sie beschämt bis er ihr half, damit sie sich auf den Weg machen konnten.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:07 am

Sho beobachtete das Verhalten der jungen Frau und wartete geduldig auf ihre Antwort. Da sie recht lange brauchte um eine Antwort zu finden, schloss Sho daraus, dass sie sich wohl nicht wirklich sicher war. Doch er konnte es ihr nicht verübeln. Einen kurzen Moment schwelgte er in Erinnerungen an sein eigentliches Leben, das sich definitiv nicht hier abgespielt hatte. Sein Blick flog einige Male in das kalte Nass und er wirkte wohl etwas Gedankenverloren. Als sich das Mädchen vorstellte und ihm seinen Namen nannte verzog er keinerlei Miene. Kein Grinsen, kein freundliches Lächeln. "Freut mich dich kennen zu lernen Akiko." antwortete er. Er war etwas erstaunt darüber, dass sie ihn verstehen konnte, weshalb er Eigennützig gehandelt hatte und nicht nur um ihr zu helfen. Er war sich nicht sicher ob andere auch so reagieren würden. Doch daraus war noch lange nicht viel Wissen zu schöpfen. Sho war gut in dem was er tat und hatte eine wirklich schnelle Auffassungsgabe. Es war ihm möglich schnell auf die verschiedensten Situationen richtig zu reagieren, doch mit dem Umgang mit anderen Menschen, oder was auch immer dieses Mädchen genau war, hatte er keinerlei Übung oder Kenntnis und hinkte sehr nach was diese Thematik anging.

Akiko fing an sich schwerfällig aufzustellen und humpelte gequält an den Bach. Sho hingegen machte erst einmal keinerlei Anstalten ihr zu helfen. Nicht zuletzt, weil sie ihm sehr taff vorkam und er nicht wusste, wie sie reagieren würde wenn er plötzlich auf sie zukommen würde und sie stützen würde. Andererseits vertraute auch er ihr nicht hundertprozentig. Sein Vertrauen wurde bisher immer missbraucht, weshalb er sich von Fremden immer erfolgreich ferngehalten hatte. Doch sein Entschluss stand diesmal fest. Eine Verletzte konnte er nicht einfach zurücklassen. Als sie ihn um seine Hilfe bat, zögerte er natürlich nicht. "Du hast mich durchschaut. Ja ich hätte vorgehabt dem Fluss entlang zu gehen. Aus den selben Gründen wie du sie eben genannt hast. Natürlich werde ich dir helfen und ich bin ebenfalls damit einverstanden, nach dieser Sache getrennte Wege zu gehen." antwortete er wie immer sehr ruhig und gelassen. Langsam kam er ihr näher und kniete sich neben ihr auf den leicht feuchten Boden. Anschließend schnappte er sanft ihr rechte Hand und legte sie über seine Schultern. "Geht es dir so?" fragte er vorsichtshalber. Akiko nickte und schien jedoch nicht so als wäre sie begeistert von der ganzen Sache. Da musst du jetzt durch dachte er sich und hievte sich langsam wieder in eine stehende Position und versuchte ihr so viel Last wie möglich von den Beinen zu nehmen. Mit seiner Linken stützte er sie ebenfalls, indem er diese um ihre Hüfte legte. "Ich hoffe wir finden bald ein Dorf oder Ähnliches wo du dich ordentlich ausruhen und von deinen Verletzungen erholen kannst" meinte er während sie langsam Schritt für Schritt vorankamen. Da Akiko verletzt war, kamen sie nicht sonderlich schnell voran und bisher war auch noch kein Dorf oder auch nur ein Haus zu erkennen. Die Bäume ragten zu hoch, als dass sie irgendetwas sehen hätten können, Wenn es ihr nur besser ginge, dann könnte sie mit ihren Katzenreflexen an den Bäumen hochklettern und schauen wie weit es ist oder ob überhaupt irgendetwas da ist. Nein... Ich sollte mich auf diese Sache konzentrieren und meine Gedanken nicht an Dinge verschwenden die nunmal nicht möglich sind. dachte er. "Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber darf ich dich fragen, wer dir das angetan hat? Das sind immerhin keine Verletzungen die man sich beim Kochen zuzieht oder?" fragte er Akiko die sich sehr bemühte ihren Schmerz zu verstecken.

Eigentlich war Sho kein Mensch der vielen Worte, doch er hoffte sie wach halten zu können. Immerhin hatte sie recht viel Blut verloren. Zumindest sah es so aus als er sie aufgefunden hatte. Mit ihr zu sprechen, war die einzige Möglichkeit die er im Moment sah um sie sicher wachhalten zu können. Sonst wäre er wohl kaum so gesprächig gewesen. Dennoch war er nach wie vor auf der Hut. Nicht nur vor dem Mädchen sondern auch vor dem was sich hier hinter den Gebüschen und Bäumen verstecken könnte. Wenn es stimmt und sie genau so hier her gebracht wurde und eigentlich ein Mensch war, ist es möglich, dass hier auch noch andere Wesen ihr Unwesen treiben, die genauso verstärkte Reflexe oder gar Fähigkeiten besitzen. Ich muss aufpassen. Es wäre nicht gut wenn wir mit ihrer Verfassung auf so einen Gegner treffen würden. Noch dazu, weil ich nicht weiß ob meine Fertigkeiten mit dem Katana hier ausreichen werden. dachte er sich und beobachtete die Umgebung genau. Immer wieder schweifte sein Blick durch das Dickicht. Den Grund, verriet er dem Mädchen nicht. Einerseits hatte er für seine Verhältnisse schon viel zu viel gesagt und er wollte ihr auch kein falsches Bild von ihm zukommen lassen und andererseits wollte er sie nicht beunruhigen. So verletzt wie sie war und so schlecht wie es ihr zu gehen schien... Nein ... Sho war sich sicher. Sie wäre nicht so dumm und würde in ihrem Zustand sinnlos jemanden herausfordern der ihr noch hilft. Doch nahm er sich auch vor, sie im Auge zu behalten sobald es ihr besser ging.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:07 am

Sho half Akiko indem er ihren Arm über seine Schultern legte, und mit der anderen ihre Hüfte stützte. Es war ihr zu wieder ihre Schwäche so zu zeigen, aber es half ja nichts. Als sie dem Bach folgten, bemerkte Akiko dass Sho sich dauernd umsah und besonders die Büsche genau beäugte, als fürchte er jemand könnte ihnen auflauern. Eigentlich wäre das nicht unbedingt notwendig gewesen, da sie es ohnehin gehört hätte wenn sich ihnen jemand nähern würde, aber sie wollte ihm nicht mehr als notwendig verraten, deshalb behielt sie das für sich. Sho war sanft und rücksichtsvoll, er drängte sie nie sich zu beeilen, und beschwerte sich nie, dass sie zu langsam vorankamen.

Akiko war müde und grübelte darüber nach was bisher alles passiert ist. Als Sho plötzlich das Wort ergriff, zuckte sie vor Schreck leicht zusammen. Sie hoffte er hatte das nicht bemerkt. Er wollte wissen woher sie diese Wunden hatte, und wollte wohl die Stimmung lockern, indem er sagte, dass die wohl kaum von der Küche stammen. Akiko überlegte lange wie viel sie ihm erzählen sollte. Schließlich kannte sie ihn nicht wirklich, und auch wenn er hilfsbereit war, musste er nicht alles wissen. Also antwortete sie nach einer langen Pause. „Ich hatte eine… Meinungsverschiedenheit mit den Karotten, und sie waren in der Überzahl, deshalb habe ich etwas abbeko….“ Bevor sie fortfahren konnte hörte sei ein Rascheln im Gebüsch ein paar Meter vor ihnen. Sie verstummte und lauschte ganz genau, wobei sie ihre Katzenohren instinktiv herumdrehte. Sie hörte etwas das wie ein leises Atmen klang. Genau hinter dem Gebüsch. Und weiter entfernt konnte sie schritte hören. Wobei es klang als ob etwas Schweres dort gehen würde. Sie blieb abrupt stehen, schaute zu dem Gebüsch, und rief. „Wer ist da? Komm raus, wenn du uns nichts Böses willst, werden auch wir dir nichts tun.“ Hinter dem Gebüsch kam ein kleines weibliches Wesen, mit schwarzen Haaren und grünen Augen hervor. Sie hatte die Statur eines Kindes, aber dem Gesicht konnte man ansehen, dass sie mittleren Alters sein musste. Ihr Gesichtsausdruck war verängstigt und dann begann sie zu Stammeln, aber so wirr, dass Akiko sie nicht verstehen konnte. „Beruhige dich. Was ist denn los?“. „Eine Kreatur der Finsternis ist hinter mir her, wir müssen hier… wir müssen abhauen sonst sind wir alle tot“

Akiko schaute Sho fragend an, als wollte sie ihn fragen was er davon hält, und fügte noch hinzu. „Falls wir kämpfen müssen bin ich vermutlich nutzlos. Falls wir rennen müssen bin ich vermutlich zu langsam. Da es hier um dein Leben geht wirst du entscheiden müssen. Falls ihr rennen wollt werde ich auf einen Baum klettern und mich verstecken bis die Luft rein ist. Du hast ohnehin schon genug für mich getan.“ Mit diesen Worten wartete sie auf seine Entscheidung, und hörte das immer lauter werdende Stampfen auf sie zukommen…
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:07 am

Sho beobachtete nach wie vor das ganze Gebiet genau. Er wusste zwar von den Reflexen und den zusätzlichen Fähigkeiten die das Katzenmädchen vorzuweisen hatte, doch wusste er nicht, wie aktiv sie diese in ihrem Zustand noch einsetzen konnte. Abgesehen davon, wusste er nicht wie viel Vertrauen er in sie stecken konnte. Als sie plötzlich verstummte, flog sein Blick direkt auf ihre Katzenohren die sich in die Richtung drehten, wo sie etwas oder jemanden vermutete. Er blieb mit ihr gemeinsam stehen und es dauerte nicht lange bis Akiko das Wort an jemanden richtete, der für sein normales Auge noch im Verborgenen lag.

Ein Mädchen kam zum Vorschein und fing an irgendetwas wirres vor sich hin zu stammeln. Man bemerkte vermutlich, dass Sho absolut kein Mann der großen Worte war, denn er reagierte nicht im Geringsten auf die Worte des Mädchens. Nicht einmal sein Gesichtsausdruck änderte sich. Schließlich richtete Akiko das Wort an Sho und zählte ihm die Möglichkeiten auf die er hatte. Dabei schaute er dem Mädchen tief in die Augen. Er musste selbst überlegen was er nun wirklich machen wollte. Ich könnte mit dem kleinen Mädchen verschwinden, vermutlich wären wir schnell genug. Obwohl... Wir wissen nicht was das für ein Geschöpf ist, was dieses Mädchen gerade erwähnt hat. Vielleicht würde es uns einholen. Vielleicht aber auch nicht. Dennoch hat Akiko recht. In ihrem Zustand kann sie unmöglich kämpfen. Wenn sie noch so gut mit ihren Dolchen umgehen kann. Es würde ihr nichts bringen wenn sie sich mit ihrem Bein kaum bewegen kann... Nein... Das kann ich nicht... Sho schloss nach diesen Gedanken für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief durch. Dann ging er, gemeinsam mit Akiko, ein paar Schritte zum kleinen Fluss und setzte sie dort behutsam ab und achtete darauf, ihr keine unnötigen Schmerzen zu bereiten. Anschließend drehte er sich um und streckte seine Hand leicht nach vorne und bewegte seine Finger so, dass es so aussah, als würde er das kleine Mädchen zu sich winken. Dieses schien seine Geste zu verstehen und lief auf ihn zu. Er deutete ihr, dass sie sich neben dem Katzenmädchen platzieren sollte. Das kleine Mädchen schaute etwas verdutzt. "Wir können nicht hierbleiben! Dieses Wesen wird uns alle vernichten! Allein mit zwei Schwertern hast du keine Chance, du scheinst ja nicht einmal übernatürliche Kräfte zu besitzen! Ihr werdet alle sterben!" fauchte das Mädchen und ihr Gesichtsausdruck verzog sich immer noch mehr, sodass die Hysterie sich in ihrem Gesicht abzeichnete.

Sho ließ sich jedoch nicht beirren. Er hatte den Weg gewählt den er gehen wollte und davon würde ihn jetzt keiner mehr abbringen können. Wir haben uns zusammengeschlossen um genau solche Situationen besser meistern zu können. Ich werde nicht davonlaufen. dachte er sich. Kurzerhand kniete er sich auf den Boden, der inzwischen schon spürbar bebte. Es musste ein großes Tier oder was auch immer sein, dass es solche Vibrationen im Boden hervorrufen konnte. Sho griff nach etwas Erde, die er sich durch beide Hände fallen ließ und den übrigen Dreck mit beiden Händen abklopfte. Dies würde verhindern, dass er mit den Händen anfangen würde zu schwitzen und würde ihm somit einen besseren Halt an seiner Waffe gewährleisten.

Es dauerte nicht mehr lange und das Ungetüm stand vor der kleinen und zusammengewürfelten Truppe. Sho wurde nicht getäuscht, es war ein rießiges Monster. Pechschwarz und eine sehr dunkle Aura war zu sehen, die dieses Monster umgab. Da er Linkshänder war, legte er die linke Hand auf den Griff seines Katanas und begab sich in Kampfstellung. Er hatte keine Ahnung ob er eine Chance hatte dieses Monster zu besiegen und somit diese beiden zu beschützen, doch er wollte es versuchen und diese Entschlossenheit spiegelte sich auch in seinem Blick wieder.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:08 am

Akiko war von Sho’s Entscheidung überrascht. Sie hätte nicht gedacht das er auch noch sein Leben riskieren würde für jemanden den er gerade erst getroffen hat. Doch als er sie beim Bach absetzte, und die kleine Frau neben sie winkte, sah sie den entschlossenen Ausdruck in seinem Gesicht, und ihr war klar, dass sie entweder alle überleben würden, oder er mit ihnen sterben würde. Die kleine Frau schrie ihn hysterisch an, doch Akiko war so beeindruckt von seiner Entschlossenheit, dass sie selbst neuen Mut fand. Als er seine Kampfposition einnahm und ein riesiges von einer schwarzen Aura umgebenes Monstrum aus dem Wald auf ihn zuging, verzog er keine Miene. Mit grimmiger Entschlossenheit stand er dem Ungetüm gegenüber, obwohl im klar sein musste, dass seine Chancen schlecht standen.

Akiko fasste den Entschluss ihm zu helfen. Auch wenn ich mich nicht sehr schnell bewegen kann, bin ich vielleicht nicht ganz nutzlos. Ich muss zu den Bäumen. Sie schaute Sho und die Fremde an, keiner der Beiden schien sie auch nur zu beachten. Sho schien sich ganz und gar auf das Monstrum zu konzentrieren und die Fremde schaute verzweifelt zu, wie Sho sich unter einem mächtigen Schlag des Wesens hindurchduckte. Akiko nahm sich so sehr zusammen wie sie nur konnte um ihre Schmerzen zu unterdrücken, und schlich zu dem nächsten Baum. Er war nahe genug an den Anderen, sodass sie sich von Baum zu Baum bewegen könnte. Akiko nahm ihre Dolche, und kletterte unter Qualen mithilfe der Dolche auf den Baum. Der Verband am Bein färbte sich schon wieder Blutrot. Lange würde sie das nicht aushalten. Während dem Klettern war aber die Wunde am Arm noch hinderlicher und schließlich blutete sie auch dort wieder. Einige Male drohte ihr der Arm oder das Bein nachzugeben, und so war sie froh als sie endlich auf einem Ast hockte, atmete einmal tief durch, und begann sich den Weg durch die Baumkronen zu bahnen.

Als sie auf einem Baum in der Nähe des Kampfes ankam schaute sie sich die Situation genau an. Sho schien zwar mit dem Schwert umgehen zu können, aber es sah auch aus als hätte er es kaum in einem ernsten Kampf verwendet. Aber auch wenn, war es vermutlich etwas anderes gegen eine riesige Kreatur zu kämpfen, als gegen einen Menschen. Er konnte den Angriffen des Monstrums, dessen Silhouette, sie durch diese schwarze Aura die sich zu manifestieren schien, nicht klar erkennen konnte, gerade so ausweichen. Sie konnte nicht erkennen ob er dem Ungetüm bereits zugesetzt hat. Weder er noch die kleine Frau hatten scheinbar gemerkt dass sie nichtmehr da ist, und so wartete Akiko auf eine Gelegenheit, bei der sie von oben mit ihren Dolchen auf das Monstrum springen konnte. Allerdings lag es an Sho so lange durchzuhalten, bis sich diese Gelegenheit ergab.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:08 am

Als das Ungetüm immer näher kam und anfing nach Sho zu schlagen, hatte er keine andere Möglichkeit als auf die anderen beiden zu vertrauen und zu hoffen, dass sie nichts blödes anstellten. Er hatte mehr als genug damit zu tun den kräftigen Hieben auszuweichen und teilweise war er selbst von sich erstaunt, dass er dies auch schaffte Andererseits würde ihn ein kräftiger Hieb wohl auch komplett Kampfunfähig machen. Immer wieder versuchte er durch die dunkle Aura der Bestie zu dringen um es mit seinem Schwert attackieren zu können, doch die Haut des Monsters fühlte sich an wie ein Panzer, der mit seiner Waffe nicht zu durchdringen war. Egal wie odt er es auch versuchte. Schlussendlich blieb ihm nichts anderes über, als in die Verteidigung zu gehen und den Schlägen auszuweichen. Doch er selbst war sich nicht sicher, wie lange er dies noch durchhalten würde. Besonders machte ihm das verdeckte Auge zu schaffen. Sein Blick war durch die Augenklappe so eingeschränkt, dass er nie die ganze Umgebung sehen konnte, was in einem Kampf wie diesem mehr als fatal enden konnte. Er war so damit beschäftigt auf die Schläge des Monsters zu achten, dass er gar nicht bemerkte, dass sich Akiko von ihrer Position wegbewegt hatte um ihn zu unterstützen.

Das Monstrum drängte Sho immer weiter an den Rand des kleinen Baches und schließlich stand er bereits im kühlen Nass. Erst jetzt bemerkte er, dass Akiko nicht mehr da war. Das Mädchen hingegen lief wie eine Verrückte im Kreis und schrie so laut sie konnte. Sho konnte es ihr nicht verübeln, sie musste wahnsinnig Angst haben. Sein Gesichtsausdruck hatte sich immer noch nicht verändert. Man konnte ihm nicht einmal ansehen, wie sehr er bereits an seinen Grenzen kratzte. Einzig und allein das schwere Atmen verriet, dass er wohl nicht mehr lange durchhalten würde. Doch das änderte nichts an seiner Einstellung oder seiner Entschlossenheit. Da er Akiko nicht sah, ging er davon aus, dass sie das Weite gesucht hatte um sich in Sicherheit zu bringen. Sauer war er deshalb jedoch nicht. Immerhin war sie verletzt. Mehr hätte er wohl wirklich nicht erwarten können. Ein kurzer Seufzer entfuhr ihm. Wenn das so weiter geht, behält das Mädchen Recht und wir beide werden hier zu Futter verarbeitet... dachte er sich und sah sich noch einmal genau um, in der Hoffnung noch irgendeinen rettenden Plan zu erdenken.

Als er dies tat, erblickte er Akiko, die sich inzwischen auf einem Ast niedergelassen hatte. Entgegen seiner Erwartung, war sie jedoch nicht versteckt, sondern schien in Kampfposition auf den perfekten Moment zu warten. Das könnte Funktionieren, doch wenn ihre Dolche nicht aus einem besonderen Material sind, so wird Akiko genau so daran scheitern das Biest zu verletzen, wie ich die ganze Zeit. Irgendeinen Ausweg muss es doch geben. Sho versuchte Fieberhaft nach einer Lösung zu suchen, ließ dabei jedoch nie die Bewegungen des Monsters außer Acht.

Doch mit einem Mal schien das Problem gelöst zu sein. Die dunkle Aura des Biestes schien von irgendetwas abgezogen zu werden. Als das Biest so offen dastand offenbarte es auch seine Schwachstellen. Sho hatte also Recht mit der Annahme, dass es eine Art Panzerung tragen musste. Doch direkt am Genick schien eine freie Stelle zu sein, die nicht geschützt war und Akiko war in der perfekten Position diese zu attackieren um dem Biest den Rest zu geben. Er wusste, dass ihnen irgendwer geholfen haben musste. Immerhin wird diese Bestie nicht gerade einfach ihr Schild absichtlich weggelegt haben. Doch es war keine Zeit dafür sich darüber Gedanken zu machen. Erst einmal sollte diese Bestie ihren Todesschlag erhalten. "Akiko! Jetzt!" rief er zu dem Katzenmädchen und sich selbst positionierte er so, dass er in der Lage war sie aufzufangen. Immerhin glaubte er nicht, dass sie mit dieser Beinverletzung einen Sturz aus dieser Höhe abfangen konnte...
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:08 am

Akiko beobachtete jede Bewegung genau und wartete ab. Sie konnte keine Schwachstelle bei dem Monstrum erkennen. Sho‘s Angriffe schienen nicht  einmal zum eigentlichen Körper durchdringen zu können, wie viel Chance hatte sie da mit ihren Dolchen. Sho wich einem Angriff nach dem nächsten aus, doch ewig konnte er das nicht mehr durchhalten. Mittlerweile war er am Bach angekommen und hat wohl gemerkt, dass sie weg war. Durch seinen immer gleichen Gesichtsausdruck, dachte sie  für eine Sekunde etwas, dass wie Enttäuschung aussah wahrnehmen zu können. Aber vielleicht hatte sie sich das auch nur eingebildet. Der Kampf zog sich in die Länge und Sho atmete schwer, wollte aber nicht aufgeben, und dann sah er sie auf dem Baum sitzen, er schien sofort zu begreifen was sie vorhatte und positionierte sich so, dass sie ihren Angriff ausführen konnte.

Doch ohne eine Schwachstelle hatte das ganze wenig Sinn, in diesem Moment wurde der Schleier um das Monstrum von irgendetwas abgezogen. Sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken warum das so war, sie spannte ihren Körper an, und das Adrenalin stieg ihr zu Kopf. Sie machte sich sprungbereit. Der komplette Verband ihres Beines war inzwischen in Blut getränkt uns ihr war schon leicht schwindlig. Sie fasste sie Dolche fester. Ihre Dolche schienen warm zu sein, beinahe schien es als würden die eingravierten Namen ihrer gefallenen Freunde rot zu schimmern. Akiko dachte jetzt verliert sie ihren Verstand, da sah sie eine offene Stelle im Genick des Ungetüms. Plötzlich hörte sie Sho, als wäre er weit entfernt. „Akiko! Jetzt“ Ich weiß.. jetzt liegt es wohl an mir.

Mit einem Satz sprang sie los, und diesmal konnte sie sich eine Mischung zwischen einem  schmerzerfülltes Stöhnen und einem Schrei nicht unterdrücken. Sie jagte ihre Dolche tief in das Genick des Wesens, klammerte sich an die Griffe, und trieb sie noch weiter hinein. Als ihr Körpergewicht an den Dolchen hing suchten sie sich den Weg durch das Fleisch. Das Monstrum heulte markerschütternd vor Schmerz. Akiko konnte sich nicht mehr halten, sie hatte zu viel Blut verloren, und der verletzte Arm gab nach. Ihr wurde schwarz vor Augen. Bevor sie ihr Bewusstsein verlor musste sie lächeln. Sie hatten gewonnen. Das Monster kann so eine Wunde nicht überstanden haben. Noch bevor sie den Boden erreichte, war sie ohnmächtig.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:09 am

Sho lief so schnell er konnte um das Monstrum herum um Akiko aufzufangen. Trotz seines schlechten Einschätzungsvermögens wegen seines verdeckten Auges, war er in der Lage Akiko aufzufangen. Sie war schon nicht mehr bei Bewusstsein, doch sie hatte ganze Arbeit geleistet. Das Monstrum ging zu Boden und Sho lief so schnell er konnte mit ihr aus der Schusslinie um nicht unter diesem undefinierbaren Biest begraben zu werden. Erneut hüllte sich ein Schleier um das Monstrum und es schien sich langsam aber doch aufzulösen. Erleichtert atmete Sho tief ein und sogar ihm huschte ein Lächeln über die Lippen. Das Mädchen... Dem er kein Vertrauen entgegenbringen konnte, hatte ihn schlussendlich gerettet. Und doch war er froh, dass sie ihn nicht lächeln sah. Doch auch auf ihren feinen Gesichtszügen war ein leichtes Lächeln zu erkennen. "Du musst durchhalten" flüsterte er ihr zu und legte sie schließlich wieder in das Gras. Anschließend nahm er ihr den Verband ab um ihn im Wasser sauber zu waschen. Anschließend lief er wieder zurück um ihr das Bein wieder zu verbinden und das selbe machte er auch bei ihrer Hand.

Egal wie viel Mühe er sich gab. Immer wieder drängte das Blut aus der Wunde. Sie hatte sich überanstrengt und nun wollten sich die Wunden nicht mehr schließen. Er durchsuchte seine Taschen in der Hoffnung irgendetwas zu besitzen, das dem Mädchen helfen könnte. Doch Vergebens. Verzweifelt beugte er sich leicht über sie und tätschelte ihr leicht auf die Wangen, doch sie wollte nicht aufwachen. Sie lag so friedlich da und schien einfach nur zu schlafen. Immer wieder streichelte er ihr über ihre sanfte Haut und wusch die Bandagen wieder neu aus. Doch egal was er tat. Sie öffnete ihre Augen nicht. Bitte Akiko. Wir ... Nein du, du hast ihn besiegt, Es ist nicht Zeit für dich zu sterben, Wir haben den Test gemeistert. Bitte wach auf... betete er schon fast in seinen Gedanken als er plötzlich ein rascheln aus der Richtung vernahm wo das Monstrum zu Boden gegangen war. Erst jetzt realisierte Sho, dass er eine Sache vollkommen außer Acht gelassen hatte. Irgendjemand hatte dem Monstrum die Aura abgezogen und erst dadurch war es ihnen möglichen diesen vernichtenden Schlag auszuführen.

Sho blieb jedoch auf der Hut, er wusste immerhin nicht, ob dieses Geschöpf ihnen einfach nur helfen wollte, oder es selbst auf sie abgesehen hatte. Schützend stellte er sich vor das Verletzte Mädchen und war jederzeit bereit sein Katana aus der Scheide zu befreien. Er merkte selbst, dass er ziemlich wacklig auf den Beinen war und ein erneuter Kampf hätte er alleine auf keinen Fall überstanden.

Ein scheinbar junger Mann trat aus dem Gebüsch. Seine Rücken schien mit Flügeln ausgestattet zu sein und dennoch sah er mehr wie ein Mensch aus als diese Bestie von vorhin. Könnte er genau so hier gelandet sein wie wir beide? fragte sich Sho und beobachtete jeden Schritt genau den er machte. Sie hat zu viel Blut verloren. In diesem Zustand wird diese Miqo'te sterben. Ich bin in der Lage ihr zu helfen, doch werdet ihr mir das nötige Vertrauen entgegenbringen können? Miqu'te? Wovon spricht er? Sollte dies die Bezeichnung ihres Wesens sein? Sho vernahm die Worte, doch nun befand er sich wirklich in einer Kriese. Er wollte Akiko nicht sterben lassen, doch wer gab ihm die Sicherheit, dass dieser junge Mann die Wahrheit sprach? Sollte Akiko wirklich sterben? Da Sho Medizin-Student war, konnte er zumindest in etwa einschätzen wie knapp es für sie war. Immerhin hatte sie nicht nur jetzt Blut verloren sondern auch schon vorher. So beschloss er dem jungen Mann zu Vertrauen. Er lockerte seinen Griff um den Griff des Katanas und nickte ihm zu.
Exile schritt näher auf das Mädchen zu, im Gegensatz zu Sho, schien er sich sehr sicher zu sein, denn er ließ Sho vollkommen außer Acht. Er vernahm nur ein Geräusch, dass sie wie aneinanderreibendes Metall anhörte und nur einen Hauch einer Sekunde später, spürte Exile die KLinge des Mannes an seiner Kehle. Er schien sich jedoch nicht daran zu stören. Ich bin kein Heiler, aber ich kann ihr das Blut zurückgeben, dass sie in diesem Gebiet verloren hat. Anschließend müssen wir ihre Wunden zubrennen. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht der jungen Dame helfen zu können. sprach Exile und schnitt mich mit einer Kette direkt in seine Handfläche die zu bluten begann. Mit diesem Blut zeichnete er einen Zirkel um Akiko. Diesen Zirkel versah er noch mit einigen Zeichen die Sho vollkommen Fremd waren.

Es folgte ein unheimliches Schauspiel. Jeder Bluttropfen der in diesem Gebiet von Akiko klebte, fand den Weg zurück in ihren Körper. Ein gleißendes blutrotes Licht unterstrich diese Stimmung noch zusätzlich. Selbst die Umgebung schien sich verdunkelt zu haben. Exile schien auch irgendetwas zu murmeln, doch werde konnte Sho die Sprache verstehen noch die Worte an sich, da Exile viel zu leise sprach. Es dauerte ein paar Minuten, doch die Dunkelheit lichtete sich und der Schein des Zirkels verblasste ebenfalls. Mit zwei Steinen und ein paar herumliegenden Stöcken, erzeugte Exile innerhalb kürzester Zeit ein kleines Feuer und zog unter seinem Mantel einen kleinen Dolch, kaum mehr als ein Messer heraus. Diesen erhitzte er und presste den heißen Stahl an die Wunde von Akiko um sie sofort zu schließen.

Als Sho die ganze Sache so sah, war er äußerst froh, dass Akiko Bewusstlos war, denn diese Schmerzen ohne Betäubung zu ertragen wäre bestimmt nicht einfach gewesen. Als alles erledigt war, zog er sein Katana zurück und bedankte sich kurz bei Exile indem er sich kaum merklich nach vorne beugte. Anschließend holte er nahm er einen übrigen Streifen seines Oberteils und legte es in das kühle Nass um das Tuch anschließend auf Akikos Stirn abzulegen.

Exile lächelte kaum merklich und hielt sich etwas im Hintergrund.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:09 am

Akiko träumte von ihrer Vergangenheit, von all dem Schmerz der sie ihr Leben lang begleitet hatte. Es schien keine schönen Momente gegeben zu haben. Alles was sie fühlte war Einsamkeit, Schmerz, Trauer und Verrat. Die Gesichter ihrer toten Freunde verfolgten sie, bis sie wieder aufwachte. Als sie die Augen öffnete sah sie das Gesicht eines potentiellen neuen Freundes. Sho beugte sich über sie, und hatte den immer gleichen nichtssagenden Gesichtsausdruck. Als sie die Augen weiter öffnete huschte aber Erleichterung über seine Züge, die er schnell wieder hinter seiner Maske aus Gleichgültigkeit versteckte. Sie traute ihm zwar immer noch nicht, aber er hatte bewiesen, dass man sich auf ihn verlassen konnte. Das musste für den Moment genügen.

Akiko dachte sie währe dem Schmerz aus ihren Träumen entkommen als sie aufgewacht war, aber das war ein Irrtum. Ihr Blut schien zu kochen, und ihre Wunden fühlten sich an als würden sie brennen. Jede Faser in Ihrem Körper schien zu brennen, und sie konnte sich kaum bewegen. Sie konnte hören, dass sich 4 Personen in der Nähe befanden. Sie, Sho, die kleine Frau und noch jemand. Wer könnte noch hier sein. Ich kann meinen Kopf nicht weit genug drehen um nachzusehen, vermutlich derjenige der diese Schwarze Aura in den Wald gezogen hat. Also setzte sie Ihre gewohnte Miene auf, und sagte langsam und vorsichtig: „Scheint als wäre alles nochmal gut gegangen.. Gut gekämpft Sho.“ Fügte sie noch mit einem leichten frechen Grinsen hinzu. Was sie sofort bereute da sie vor Schmerz zu keuchen begann. Dennoch fuhr sie fort. „Könnte derjenige der uns mit diesem Monstrum geholfen hat bitte herkommen damit ich mich bedanken kann?“ Akiko atmete schon schwer von diesen wenigen Worten. Es würde wohl noch eine Zeit dauern, bis sie wieder auf die Beine kam. Ein junger Mann mit feinen Gesichtszügen trat in ihr Blickfeld. Als er näher trat musste sie sich zusammen nehmen, um nicht erschrocken zu wirken, der junge Mann hatte schwarze Flügel, und unter seinem rechten Auge schien er blaues Metall zu haben. Warum bin ich überhaupt überrascht… ich bin eine halbe Katze.. Also ließ sie sich nichts anmerken. Und fuhr fort. „Also hast du diese schwarze Aura entfernt?“ Der junge Mann nickte leicht. Und Akiko fuhr fort. „Vielen Dank.. ohne dich wären wir Monsterfutter geworden.“

Langsam fühlte sich Akiko etwas besser, und versuchte sich aufzusetzen. Es gelang ihr nur unter großen Schmerzen. Also schaute sie Sho an und sagte leicht beschämt: „Entschuldige, aber ich werde wohl noch weiterhin eine Last sein. Was sollen wir jetzt machen? Ein Dorf suchen?“ Sie wandte sich an den jungen Mann. „Weist du wo wir lang müssen?“ Bevor er etwas sagen konnte kam die kleine Frau angerannt und rief so laut, das es Akiko in den Ohren schmerzte. „Ich weiß wohin ich bin aus dem Dorf. Wir müssen den Bach entlang. Alle werden schon auf mich warten.“ Akiko bemerkte wie ein unsicherer blick über das Gesicht des Geflügelten huschte. Sie legte sich wieder hin und sagte: „Sho.. da du mich stützen musst entscheidest du wann wir aufbrechen. Immerhin siehst auch du ziemlich fertig aus und solltest dich ausruhen."
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:09 am

Akiko hatte vollkommen richtig gesehen als sie den Ausdruck von Exile versuchte zu interpretieren. Ein Dorf war nun wirklich nicht das, was er gehofft hatte aufzusuchen. Vermutlich würde er draußen bleiben oder erst gar nicht mitgehen. Bei dieser Sache war er sich absolut nicht sicher. Doch erst einmal wollte er das komische Duo begleiten und abwarten, ob wirklich die beiden es waren, wovon die Prophezeiung sprach, die immer wieder durch aller Munde wanderte.

Sho war wirklich erleichtert als Akiko die Augen öffnete. Als sie ihn wegen seiner Kampfkunst lobte schüttelte er kaum merklich den Kopf. Es scheint als müsse ich noch mehr trainieren um dir gerecht zu werden. Du hast gute Arbeit geleistet. Aber gib in Zukunft bitte mehr auf dich Acht" sprach er. Als sie meinte, sie müsse ihm wohl noch länger zur Last fallen schüttelte er ebenfalls leicht den Kopf. "Ich sehe dich nicht länger als Last an. Keine Sorge" erklärte er und legte seine eine Hand direkt unter die Kniebeugen des Katzenmädchens und die andere unter ihr Genick um ihren Kopf zu stützen. Ich denke nicht, dass ich noch eine Wahl habe mich auszuruhen. Die Dämmerung bricht ein und wenn Tagsüber schon solche Bestien lauern, so will ich nicht wissen was hier Nachts vor sich geht. dachte er sich. Natürlich hätte er seine Gedanken mit Akiko teilen können, doch auch diesmal wollte er das Erschöpfte Wesen nicht beunruhigen. Immerhin war sie immer noch verletzt, auch wenn sie zum Glück außer Lebensgefahr war. Er nickte dem kleinen Geschöpf zu und hob Akiko vom Boden. Ich denke nicht, dass du in der Lage bist überhaupt zu laufen, wenn du es nicht einmal schaffst deinen Kopf zu drehen. dachte er sich und gab dem Mädchen ein kleines Zeichen mit dem Kopf, sie solle voraus-laufen um ihnen den Weg ohne weitere Umwege zu zeigen. Seine Hände zitterten leicht. Er hatte sich in dem Kampf vorhin zu sehr hineingesteigert und war einfach an die Grenzen seiner Muskelkraft gekommen. Dennoch kam ihm vor, dass er doch erheblich stärker in diesem Körper war, als in dem, den er bisher gewohnt war.

Exile schaute sich die ganze Szene mit an und musste leicht schmunzeln. Hingegen zu Sho's ständig kaltem Gesicht, zeigte Exile eigentlich immer nach außen was er dachte. Selten so etwas beobachten zu können. Sie kennen sich nicht und misstrauen sich zu einem Teil sogar noch. Dennoch können sie sich aufeinander verlassen und helfen einander. Ob das die Kraft ist die wir suchen um aus diesem ewigen Kreislauf auszubrechen? Nunja... Man wird sehen dachte er sich und breitete seine Flügel aus. Er hatte eine wahnsinnig hohe Spannweite und man musste sich teilweise schon fast wundern, dass es ihm mit so einem Gewicht möglich war in die Lüfte zu kommen. Doch genau dies tat er. "Ich werde euch von oben bescheidgeben, sollte sich euch erneut irgendetwas nähern" meinte er noch kurz bevor er endgültig in die Lüfte abhob um Ausschau zu halten.

Sho misstraute diesem Typen. Ob es nun seine dunkle Kleidung und diese schwarzen Schwingen waren die ihm ein ungutes Gefühl vermittelten, irgendetwas war komisch an ihm. Doch darüber wollte er sich nicht länger Gedanken machen, Es dauerte nicht lange bis sich der Wald endlich etwas lichtete und man durch die Stämme schon ein paar Häuser sehen konnte. Sho war sichtlich angestrengt, doch wie immer höchst entschlossen seine angefangene Sache zu Ende zu bringen. Nach einer knappen Stunde waren sie dem Dorf schon sehr nahe und Sho setzte angestrengt einen Fuß vor den anderen. Unter seiner Augenklappe trat Blut hervor und seine Atmung wurde ebenfalls schwerer.

Doch endlich hatten sie das Dorf betreten und das Mädchen lief so schnell sie konnte in das Getümmel von den verschiedensten Wesen die ihren Namen zu rufen schienen. Sie hatte also nicht gelogen. Die Einwohner suchten bereits nach ihr. Sho versuchte irgendwo eine Art Hotel oder ein Gasthaus zu finden, wo sie sich in Ruhe niederlassen konnten um diesen Tag Review passieren lassen zu können, doch seine Sicht verschwamm und die Umgebung wurde für ihn immer dünkler. Er schleppte sich noch ein zwei Schritte nach vorne, bevor ihm ein lautes Geräusch in seinen Ohren vermittelte, dass er es nicht mehr weit schaffen würde. So war es auch. Die Menschenmasse sammelte sich um das Mädchen und kontrollierte anhand verschiedener Fragen und abtasten ob es ihr auch wirklich gut ging. Währenddessen sank Sho langsam und beinahe lautlos zu Boden und ließ dabei auch Akiko aus den Armen fallen. Das Monster gegen das er gekämpft hatte, hatte ihn nie wirklich erwischt, doch musste er einmal nicht aufgepasst haben. Eine Klaue hatte ihm den linken Oberschenkel aufgeschlitzt. Da er schwarze Klamotten getragen hatte und er Akiko trug, konnte sie es gar nicht bemerken. Doch nun wurde die Blutlacke immer größer die sich um sein Bein bildete und auch unter seiner Augenklappe floss nach wie vor Blut.

Exile bekam von dieser Sache jedoch nichts mit. Wie versprochen hatte er den Weg nach feindlichen Wesen ausgekundschaftet, doch kurz vor dem Dorf wandte er sich ab und flog eine andere Richtung um den beiden keine unnötigen Probleme zu bereiten.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:10 am

Als sie im Dorf ankamen, brach Sho zusammen, lies sie auf den Boden fallen, und wurde Ohnmächtig. Akiko raffte sich auf und ging auf wackligen Beinen zu ihm und drehte ihn auf den Rücken. Bei seinem Bein hatte sich eine Blutlache gebildet. Dieser Kerl hatte eine Wunde und hat ihnen nichts davon erzählt, und sie nicht einmal verbunden. Und noch dazu hatte er sie den ganzen Weg hier her getragen. Während sich die Dorfbewohner um die junge Frau kümmerten, schnitt Akiko einen kleinen Streifen von ihrem Mantel und verband die Wunde schnell. Dann fiel ihr auf das Blut unter seiner Augenklappe hervortrat. Sie nahm die Augenklappe vorsichtig ab, um das Blut abzuwischen. Dabei fiel ihr auf das sein ganzes Auge komplett schwarz war. Sie wunderte sich schon nicht mehr darüber, sondern wischte das Blut weg um zu sehen ob sein Auge verletzt ist, da das nicht der Fall was setzte sie ihm die Augenklappe wieder auf, damit die Dorfbewohner sein Auge nicht sehen konnten. Auch wenn sie sich kaum auf den Beinen halten konnte, musste sie das jetzt für Sho machen. Akiko rannte zu den Dorfbewohnern und schrie, damit sie den Tumult über die kleine Frau übertönen konnte, nach einem Arzt. Die Dorfbewohner starrten sie an, aber keiner machte Anstalten ihnen zu helfen.

Plötzlich hörte Akiko die Kleine mit fester Stimme sagen: „Die beiden haben mir das Leben gerettet. Ihr müsst ihnen helfen. Sie haben einen Wanderer erschlagen.“ Ein Gemurmel ging durch die Menge. Manche riefen „Unfug!“, „das ist nicht möglich“ und  „…Prophezeiung?“. Akiko war es egal was ihnen allen durch den Kopf ging. Als erstes brauchte sie Hilfe für Sho. Also sagte sie: „Das ist doch jetzt nebensächlich. Er braucht Hilfe, er ist verwundet und erschöpft.“ Aus der Menge trat ein alter Mann auf sie zu, und sagte „Ihr könnt bei mir übernachten. Ich bin Arzt. Jungs! Kommt und helft mir mal“ damit ging er auf Sho zu, und 2 junge Männer gingen mit ihm und hievten Sho zu einem kleinen Haus das in der Nähe stand. Akiko ging zu der Kleinen Frau um sich zu bedanken und sagte: „ Danke das du uns geholfen hast. Aber ich habe eine Frage. Warum hast du den Geflügelten nicht erwähnt?“
Sie schaute etwas beängstigt und sagte: „Pssst nicht so laut. Rede hier nicht über ihn. Er ist ein Verstoßener. Niemand akzeptiert ihn. Ich erkläre es ein anderes Mal.“ Und noch bevor Akiko nachhaken konnte, kam ein Mann mittleren Alters auf sie zu. Er strahlte Autorität aus. „Katzenmädchen…“ fing er an. Akiko fiel ihm ins Wort und sagte: „ich heiße Akiko nicht Katzenmädchen.“ Der Mann begann zu grinsen und fuhr fort: „Akiko also, du hast Mut das gefällt mir. Ich bin der Bürgermeister dieses Dorfes. Ich möchte das du mir erzählst was passiert ist. Jeder ist schon ganz aufgeregt, ob ihr die Auserwählten der Prophezeiung seid.“ Akiko seufzte. Sie hatte jetzt weder die Kraft noch die Geduld für lange Erklärungen. „Herr Bürgermeister. Wir sind gerade fast gestorben und ich würde mich gerne um meinen Begleiter kümmern. Immerhin wäre ich ohne ihn nicht hier angekommen. Außerdem möchte ich nichts ohne ihn besprechen, wobei es auch um ihn geht.“ Das Grinsen des Bürgermeisters verschwand, und er schien nachzudenken. Dann sagte er „Nun gut. Ich erwarte dass ihr sobald er sich wieder auf den Beinen halten kann zu mir kommt. Fragt einfach wo ich wohne und jeder kann euch den Weg weisen.“ Er drehte sich um, und wollte gehen, aber nach ein paar schritten drehte er den Kopf nochmal zur Seite und sagte: „Ihr beide seit sehr interessant Eine  Miqo'te und er muss irgend eine art Magier sein. Und beide extrem seltene Rassen. Wie in den alten Geschichten wie in den alten Geschichten.“ Mit diesen Worten drehte er den Kopf wieder nach vorne und ging weiter. „ich werde euch morgen besuchen und euch alles erzählen.“ Sagte die kleine und rannte davon.

Akiko schleppte sich zu dem Haus des Arztes. Die Tür stand offen, also trat sie ein und folgte den stimmen bis in einen größeren Raum, in dessen Mitte ein Tisch stand auf dem Sho lag und verarztet wurde. Akiko fragte den Arzt wie es aussieht, und er sagte: „Kein Problem. Er leidet unter etwas Blutverlust, aber er ist hauptsächlich erschöpft. Er sieht ohnmächtiger beinahe noch besser aus als du junges Fräulein. Seine Wunde ist gereinigt und verbunden. Er braucht nur Schlaf. Ihr könnt im Gästezimmer übernachten, aber ihr müsst im selben Raum schlafen, leider habe ich keinen anderen freien übrig. Wir werden ihn waschen und etwas Sauberes anziehen, danach solltest du ein Bad nehmen und dein Wäsche dort lassen. Wir legen dir etwas im Zimmer bereit. Eure Kleidung wird morgen sauber sein.“ Akiko bedankte sich und beteuerte das es gar kein Problem ist das sie sich ein Zimmer  teilten, auch wenn ihr nicht unbedingt wohl dabei war. Immerhin hatte der Arzt als einziger Hilfe angeboten also konnte sie nicht wählerisch sein. Sie ging zu dem Zimmer in dem sie übernachten durften. Der Raum war klein. Es waren 2 Betten, 2 Schränke und ein großes Fenster im Raum. Akiko ging zum Fenster öffnete es, setzte sich auf die Fensterbank und starrte in den Himmel. Einmal glaubte sie Den geflügelten in weiter Ferne zu sehen. Aber inzwischen war es Nacht und so dunkel, dass sie ohne ihre Katzenaugen ohnehin nicht mehr viel erkennen hätte können. Also schrieb sie das als Einbildung ab, und wartete bis sie Sho hereinbrachten. Ihr ging es schon erheblich besser, und so fing sie an im Raum auf und ab zu gehen.

Als Sho hereingetragen wurde sah er schon viel besser aus. Nachdem sie alleine gelassen wurden ging Akiko zu Sho und legte ihm sanft die Hand auf die Stirn um zu sehen, ob er Fieber hatte. Als sie ihn berührte flatterten seine Augenlieder. Sie beugte sich zu ihm herunter, und kam seinem Ohr mit ihren Lippen so nahe, dass sie ihn beinahe berührte. Und flüsterte „Danke… ich verdanke dir mein Leben… mach’s gut und viel Glück.“ Sie hatte gelernt ihm zu vertrauen, wollte aber keine Last mehr für ihn sein. Außerdem wollte sie niemanden mehr nahe an sich heranlassen. So war es besser. So konnte sie nicht verletzt werden. Sie drückte ihm einen leichten Kuss auf die Stirn, was sie auch immer bei ihren Schützlingen getan hatte wenn sie krank oder verletzt waren. Dann drehte sie sich um, und kletterte aus dem Fenster. Sie machte sich auf den Weg.Entfernt konnte sie einen Berg sehen, und auf einem Felsvorsprung eine art Burg. Dort hatte sie sich auch eingebildet den Geflügelten zu sehen. Er schien etwas zu wissen. Und sie wollte wissen was das war.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:10 am

Sho bekam von der ganzen Prozedur genau gar nichts mit. In seinem Bewusstlosen Zustand, war dies jedoch auch kein Wunder, doch hätte er sich vermutlich gegen das Waschen von fremder Hand gewehrt, wenn er dies mitbekommen hätte. Akiko, die scheinbar einen neuen Entschluss gefasst hatte, verabschiedete sich in diesem Zustand von ihm. Merkwürdigerweise träumte er auch von einem Abschied, weshalb seine Augenlider etwas flackerten. Dennoch ging Akiko so behutsam mit ihm um, dass sie ihn nicht weckte bevor sie verschwand. Sogar während sie aus dem Fenster kletterte, war sie so blitzschnell und leise, dass er weiterschlief.

Akiko hatte sich keineswegs getäuscht. Exile war genau in dieser Gegend unterwegs. Ständig war er dort, da andere Wesen von der dunklen Aura des Hauses ferngehalten wurden. Gerade diese dunkle Aura war es jedoch, die ihm ein wohltuendes Gefühl brachte und ihn seine Ruhe finden ließ. Noch viel mehr, als die angebliche Sicherheit des Dorfes. Doch heute Nacht war es nicht so ruhig wie sonst immer. Eine ihm bereits bekannte Aura näherte sich ihm recht schnell. Ebenfalls roch Exile den blutigen Geruch, weshalb er sofort davon ausging, dass es Akiko war, die ihn scheinbar aufsuchen wollte. Die Gründe dahinter waren für ihn jedoch noch im Verborgenen.

Also beschloss er das Mädchen auf sich zukommen zu lassen und auf sie zu warten. Auch wenn sie sich inzwischen wieder gut und schnell bewegen konnte, so war sie in ihrem Zustand nicht stark genug um ihm irgendetwas anhaben zu können. Er flatterte aufs Dach des alten Gebäudes und lehnte sich an den Kamin der durchgehend Rauch aus dem Leerraum pustete und keiner wusste wieso. Denn immerhin stand dieses Haus doch seit Jahren leer und niemand der sich dort je hinein gewagt hatte, kam wieder heraus. Es gab nicht einmal Leichen die man hätte bestatten können um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen.

Inzwischen war es sehr spät geworden und Exile fühlte sich vollkommen wohl in dieser totbringenden Dunkelheit, die wohl nur noch wenige Stunden anhalten würde. Langsam hörte er schon die Schritte die von Akiko kommen mussten, denn auch der Geruch von Blut wurde viel stärker. Na herzlich Willkommen kleines Katzenmädchen. dachte er sich, bevor sie schließlich vor ihm stand. Es war ihm immer noch schleierhaft was sie von ihm wollen könnte. Immerhin schien sie sehr misstrauisch zu sein und sich genau in der Dunkelheit nach einem Schwarzgeflügelten zu suchen, war nicht besonders klug. Vor allem, da er nicht der Einzige war, der in den Schatten der Nach sein Unwesen trieb. Wenn man es in Exile's Fall so nennen konnte.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:11 am

Akiko war bereits eine gute Stunde am Weg, als sie das erste Mal auf einen „Wanderer“ traf. Sie setzte sich auf einen Baum, hielt den Atem an und wartete bis er unter ihr vorbeimarschiert war. Ihr gutes Gehör und ihre Nachtsicht kamen ihr bei diesem Unternehmen sehr entgegen. Je näher sie kam desto mehr „Wanderern“ musste sie ausweichen, was ihre Vermutung, dass diese Dinger aus dieser Burg kamen nur noch verstärkte. Einige Male konnte sie sich gerade noch verstecken um nicht entdeckt zu werden.

Mitten im Wald wurde sie überrascht. Ein „Wanderer“ hatte sie entdeckt, weil sie seine Entfernung falsch eingeschätzt hatte. Er ging auf sie los, aber er war viel zu langsam für sie. Sie lockte ihn in die Richtung aus der sie kam, und versteckte sich in einem ausgeholten Baum, da sie keine Zeit hatte auf den Baum zu klettern. Also verharrte sie in dem Baumstamm und wartete bis der Wanderer an ihr vorbei war. Akiko hielt den Atem vor Spannung an als er an ihr vorbei ging. Plötzlich drehte er sich um und sah genau zu Ihr hin. Akiko dachte das war es, sie hatte keine Möglichkeit zu verschwinden, da sie zu lange gebraucht hätte, um aus dem Baumstamm zu kommen. Doch scheinbar hatte der „Wanderer“ sie nicht entdeckt, und er ging weiter. Erleichtert atmete sie leise durch, und nahm den restlichen Weg viel langsamer und sicherer.

Als sie bei der Burg ankam, sah sie ihn schon auf einem Gebäude vor der Burg stehen. Hier herrschte beinahe vollkommen Dunkelheit. Irgendwie unnatürlich. Von der Burg aus kam eine Aura die Akiko in das Mark fuhr. Sie kletterte auf das Gebäude, und fragte sich ob der Ausgestoßene hier lebte. Schließlich kam Rauch aus dem Kamin. Er stand da als hätte er schon auf sie gewartet. Sie konnte seine Miene nicht deuten, aber da er sie bereits gerettet hatte nahm sie das Risiko auf sich und lies ihre Dolche da wo sie waren. Wie soll ich anfangen. Ich habe einfach das Gefühl er hat die Antworten… „Entschuldige meinen späten Besuch… auch wenn es nicht so aussieht als hätte ich dich um deinen Schlaf gebracht. Ich.. ich weiß nicht wie ich es ausdrücken sagen kann, aber meine Instinkte sagen mir, das du mich aufklären kannst. Du siehst zwar jung aus, aber dein Verhalten ist geprägt von Weisheit, die nur von Alter stammen kann. Außerdem scheinen die Dorfbewohner nicht gut auf dich zu sprechen sein. Was nur noch mehr Fragen aufwirft. Warum hast du uns gerettet? Was weist du, und noch viel wichtiger WER bist du.“

Da Akiko keine schnelle Antwort erwartete, setzte sie sich auf das Dach und wartete geduldig, ob sie die Informationen bekam. Obwohl sie sich hinsetzte, war sie auf der Hut. Sie hatte sich so positioniert, dass sie sich abrollen, und schnell von dem Dach verschwinden konnte, falls es nötig wurde. Sie hoffte bloß, sie hat auch die Fähigkeit einer Katze, durch die sie immer auf den Beinen landen. Sie wollte unbedingt wissen ob er, wie sie er vermutete, wusste warum sie und Sho hier gelandet sind. Exiles Mine hatte sich kaum geändert, nur auf sein Mund formte sich langsam zu einem Grinsen, Akiko vermochte nicht zu sagen ob das ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen war…
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:11 am

Exile war vom Verhalten des Mädchens etwas verwundert. Sie erschien ihm am Anfang doch recht stürmisch und seines Erachtens handelte sie auch sehr Vorsichtig, besonders wenn es um andere Personen ging,, die sie noch nicht unbedingt kannte. Dennoch setzte sie sich zu ihm hin und hielt nicht einmal die Dolche bereit um ihn eventuell attackieren zu können. Er schüttelte leicht den Kopf, welcher leicht nach unten gedreht war. Er zückte den Dolch, den er dafür verwendet hatte Akikos Wunde zu verschließen. Er drehte sich nach ihren ganzen Fragen schlagartig um und attackierte das Mädchen. Diese rollte ich jedoch rechtzeitig ab und Exile nickte. Er breitete seine Flügel rasch aus und fing das Mädchen im Sturz bevor sie auf dem Boden aufschlug. Er legte ein besonderes Augenmerk auf ihre Dolche, immerhin hatte er ihr jetzt einen Grund gegeben ihn zu attackieren. Sie fasste auch danach, doch genau in diesem Moment setzte er sie wieder auf dem Dach ab und legte seinen Flügel direkt an ihre Hand um ihr zu symbolisieren, dass sie diese Waffen nicht brauchen würde. Anschließend steckte er seinen Dolch wieder weg. "Du kannst hier niemanden vertrauen und solltest deshalb mit äußerster Vorsicht handeln. Die Vorsicht die du anfangs an den Tag gelegt hattest, war gut, jedoch sind deine Fähigkeiten noch nicht weit genug ausgebildet um dich Seelenruhig neben einen wie mich zu setzen." fing Exile an, bevor er sich an die Fragen erinnerte die sie ihm gestellt hatte. "Es stimmt, ich bin schon eine sehr lange Zeit hier und weiß auch warum ihr hier seid. Du und dein Freund befindet euch nicht mehr in der Welt, in der ihr geboren wurdet." fing er an und setzte sich an den Rand des Daches. Seine Flügel klappte er etwas zusammen. "Diese Welt besteht aus den Wünschen und Träumen der Menschen, die in eurer Welt existieren und ihr Leben fristen. Sie sehnen sich nach Freiheit und deshalb haben sie in ihrem Herzen diese Welt erschaffen. Doch diese Welt ist schon lange eigenständig geworden und besitzt ihre eigenen Bewohner. Viele davon sind immer noch im Herzen der Menschen miteinander verbunden. Welche, die sich in den Lüften wohlfühlen, haben auch solche Merkmale bekommen, die ihnen genau dies ermöglichen. Engel oder Harpyien sind meist die Ergebnisse eines solchen Wunsches. Es war eine Welt, in der man in Frieden leben konnte. Doch leider gab es auch jene, die ihr Herz an Macht und Geld verkauften. Sie fingen an zu rebellieren und wollten die wirklich wichtigen Wünsche auch aus den anderen vertreiben. So kam es, dass sich dieses Haus und das Schloss auf der anderen Seite bildeten. Sie verkörpern das reine böse, was man alleine schon daran merkt, dass sich nie jemand in die Nähe dieser Gebäude wagt. Ich weiß es ist schwer zu verstehen, doch ich denke, dass meine Worte nicht genügen um dir alles im Detail zu erklären. Ich bin mir sicher, dass ihr selbst auf eurer Reise noch die nötigen Informationen bekommen werdet" erklärte er und atmete tief durch. Akiko schien genau aufzupassen um jedes Wort genau zu verstehen. Ihre Katzenohren waren aufgestellt und in seine Richtung gerichtet. Exile beobachtete sie aus dem Augenwinkel ebenfalls genau. "Viele Wesen vermuten, dass der Ursprung der Finsternis in diesen Gebäuden liegt. Immer wieder gab es welche die versucht haben dieses alte Gebäude zu betreten und die dunklen Geheimnisse zu entlüften. Doch kein Wesen, was sich jemals in dieses Gebäude gewagt hatte, kam jemals zurück. Noch dazu kommt, dass jene, die mit eurer Welt in Verbindung stehen, starben nicht nur hier, sondern auch der Gegenpart in eurer Welt fand sein bitteres Ende. Meist sogar auf dieselbe Art und Weise. Also fing man an sich an Legenden und Mythen zu klammern, die besagen, dass zwei menschliche Wesen hier in diese Welt kommen sollen um dieses Leid zu beenden. Sie sollen in Gestalt zweier sehr seltenen Rassen auftauchen und das Schicksal aufhalten können. Ich muss zugeben, dass ich überrascht war euch gefunden zu haben, denn immerhin habe ich es für dummes Geschwätz gehalten. Doch auch jetzt bin ich noch nicht überzeugt davon, dass ihr diese angeblichen Helden sein sollt. Denn diesen Wanderer konntet ihr auch nicht besiegen. Aber wie auch immer. Ich habe euch geholfen, weil ich vielleicht selbst noch etwas Hoffnung habe, dass die beiden Welten nicht zusammenbrechen." Aus diesem Grund packte er blitzschnell Akiko und brachte sie direkt vor die Türe des alten Hauses. Die Türen waren mit einem Art Kreis miteinander Verbunden und hatte 5 Einkerbungen frei. "Wenn ihr aus dieser Welt entfliehen wollt, um euer eigentliches Leben weiterführen zu können, so müsst ihr die Herausforderung annehmen. Ihr müsst trainieren um stärker zu werden und dann müsst ihr dieses Gebäude betreten um das Böse zu vertreiben. Zumindest steht es so in der Prophezeiung" erklärte Exile weiterhin. "Um diese Türe öffnen zu können, braucht ihr ein Relikt. Dieses wurde jedoch beim letzten Versuch dieses Haus zu betreten in 5 Teile gesprengt. Ihr müsst also alle Teile finden und euch den Weg durch die Gefahren bahnen. Du kannst es natürlich auch alleine versuchen, doch zu zweit, hättet ihr wesentlich mehr Chancen." erklärte er und kramte in seinem schwarzen Mantel. Er holte einen Splitter hervor der direkt in eine der Einkerbungen zu passen schien. "Diesen kann ich dir überlassen, doch wo sich die anderen befinden... Ich weiß es leider nicht." erklärte er und richtete seinen Blick dem Dorf zu. "Ihr werdet auf nette Wesen treffen, jedoch vergesst nicht. Sie sind fest davon überzeugt, dass ihr die Helden aus den Legenden seid und sie sind getrieben von Angst. Viele die es nicht böse meinen, verhalten sich euch gegenüber so. Aus reiner Angst" erklärte er und starrte auf den schwarzen Himmel, der langsam wieder ein paar Sonnenstrahlen gen Boden sendete.


Sho schlief die ganze Nacht, bis ihn die sanften ersten Sonnenstrahlen des Tages aufweckten. Anfangs zog er sich die Bettdecke über den Kopf. Immerhin war er es nicht gewöhnt so lange schlafen zu können. Das war selten. Doch als er wieder realisierte wo er war, schrak er auf. Der Bürgermeister des Dorfes stand bereits neben ihm. "Wo ist deine Begleiterin?" fragte er in einem eindringlichen Ton, der sich alles andere als nett anhörte. "Was? Keine Ahnung, ich habe die ganze Nacht geschlafen, ich bin mir sicher, dass sie sich nur die Gegend ansieht. Immerhin ist hier alles neu für uns" versuchte er zu erklären und atmete erleichtert auf, denn immerhin bedeutete dies auch, dass es ihr besser gehen musste. //Wir arbeiten zusammen, bis ich nicht mehr auf deine Hilfe angewiesen bin und dann gehen wir getrennte Wege // die Worte von Akiko kamen ihm plötzlich in den Sinn. Kann es sein, dass sie gegangen ist? dachte er sich und ließ den Kopf leicht sinken. Er war froh um ihre Gesellschaft gewesen, doch sie hatte sich scheinbar an ihre Abmachung genau gehalten.

Der Bürgermeister unterbrach ihn in seinen Gedanken und fasste ihm an die Kehle. Mit diesem Griff hob er ihn in die Höhe. "Wir sind auf euch angewiesen und wir werden dich trainieren, das Mädchen das ihr gerettet habt hat mir gesagt,welche Fertigkeiten ihr besitzt. Da wir deine Begleiterin haben entwischen lassen, werden wir es dir nicht auch noch ermöglichen. " "Was soll das? Lass mich gefälligst runter! Was fällt dir ein?" fragte er. "Du musst gewappnet sein, ansonsten wirst du versagen, wie alle anderen vor dir!" Sho verstand gar nichts mehr, doch durch den festen Griff, konnte er nicht näher nachfragen. Der Bürgermeister und seine treuen Anhänger, schleppten Sho in eine Art Tempel. Zumindest sah dieses Gebäude von außen so imposant aus, dass es einer sein hätte können. "Hier drinnen wirst du bleiben und trainieren, bis wir dich als würdig empfinden. Erst wenn du die Tests durchgestanden hast, wirst du eine Schriftrolle erhalten, die dir die Aufenthaltsorte der Splitter offenbart." erklärte er. "Ich weiß ja nicht einmal wovon du sprichst! Was soll das?" fauchte Sho, jedoch hatte sich sein Gesichtsausdruck immer noch nicht verändert. Der Bürgermeister erklärte in ein paar schnellen Worten um was es ging, bevor er die riesige Türe schloss und mit einem Relikt versiegelte, sodass nur er in der Lage war ihn wieder daraus zu holen.

Sho verstand immer noch nichts. Die Erklärung war sehr halbherzig und zu schnell, doch wie es schien, hatte Sho im Moment andere Probleme. Ein kleiner Schein schien durch ein paar Einkerbungen in der Wand und dadurch konnte er schon erahnen wie groß dieser Raum sein musste. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn plötzlich. "Ah" entfuhr es ihm. "Was war das?" fragte er sich und blickte auf seinen linken Oberarm, indem ein Pfeil steckte, Es schien, als würde Sho hier her gebracht worden sein um zu trainieren und wenn er nicht spuren würde, so würde er hier nie rauskommen. Also tat er das was sie von ihm verlangten und brachte sich selbst erneut an seine Grenzen. Wich Pfeifen und Schwerstern aus, die aus der Wand geschossen kamen. Immer wieder wurde er getroffen, dennoch wurde er gezwungen weiterzumachen. Ansonsten würde er sterben. Mit seinem Katana wehrte er Waffen ab, die auf ihn zukamen und man musste sagen, das Training half, doch was Sho nicht wusste, war, dass man ihn einen ganzen Monat in diesem Gebäude festhalten wollte um ihn zu trainieren und seine Fertigkeiten zu verbessern. Doch Sho lernte schnell, schon nach einigen Stunden war er wendiger und schneller als am Anfang und auch seine Schlagkraft mit dem Katana wuchs stetig an. Es war komisch, denn immerhin sollte er durch die Wunden doch schwächer werden und nicht an Stärke gewinnen. Doch ein Magiebann zog sich durch das ganze Gebäude, der verhinderte, dass er aufgeben konnte und seine Wunden wieder heilte. Doch Sho schien auch nicht mehr ganz er selbst zu sein. Sein Ausdruck war vollkommen leer und sogar die leuchtende Augenfarbe seines linken Auges schien zu verblassen. Sho handelte nicht mehr aus freiem Willen, sondern tat das, was die Dorfbewohner von ihm erwarteten.

"Sollte das Mädchen wieder auftauchen, so sagt ihr, er habe das Dorf verlassen" befahl der Bürgermeister den anderen Bewohnern. Das kleine Mädchen, das von Sho und Akiko gerettet wurde, senkte den Kopf. "Es tut mir so Leid. Bitte halte durch" flüsterte sie vor sich her, bevor sie den Weg in ihr Haus antrat.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:11 am

Während Akiko auf eine Antwort wartete, attackierte er sie plötzlich. Sie rollte sich blitzschnell ab, und fiel wie geplant vom Dach. Verdammt hoffentlich lande ich auf den Füßen doch bevor sie am Boden ankam, wurde sie gepackt, und Exile trug sie wieder auf das Dach. Sie wollte gerade ihre Dolche ziehen, da legte er die Flügel beruhigend an, um ihr zu vermitteln, dass sie sie nicht brauchen würde. Er ging zum Rand des Dachs und setzte sich hin. Also war es ein Test gewesen. Exile begann ihre Fragen zu beantworten. Akiko beobachtete Exile während seiner Erklärungen ganz genau. Sie achtete auf jede Bewegung und jede Veränderung seines Gesichtsausdruckes, um mögliche Lügen zu erahnen. Aber so mysteriös er auch was, seine Gefühle spiegelten sich in seinem Gesicht wieder. Auch wenn er scheinbar ein Geächteter war lag ihm etwas an dieser Welt, und so unwahrscheinlich seine Erklärungen auch klangen, glaubte Akiko ihm, dass er daran glaubte. Als er geendet hatte, war sie überzeugt, dass er auf ihrer Seite war. Auch wenn ihm selbst das noch nicht klar sein sollte. Sein Gesicht spiegelte Schmerz und Verachtung wieder als er von den Wanderern und den anderen Übeln dieser Welt sprach, und als er von den schönen Zeiten, dem Fliegen und dem Frieden sprach, blickte er verträumt in den Pechschwarzen Himmel.

Es war untypisch für Akiko, aber sie glaubte ihm. Seine Handlungen und seine Gefühle ließen ihr keinen Grund ihm länger wirklich zu Misstrauen. Also ließ sie ihre Anspannung fallen, setzte sich zu ihm und lies ihre Füße am Rand des Daches baumeln. Sie blickte in den Himmel, und durch Exiles Erklärungen fand sie ihn plötzlich wunderschön. Ja es war Dunkel, und der Himmel Pechschwarz. Aber die Freiheit von der er sprach gefiel ihr. In der realen Welt hatte sie nichts das sie hielt. Selbst in dieser absurden Welt, in der sie eine halbe Katze war, hatte sie schon Personen gefunden, denen sie mehr trauen konnte als jedem in ihrem vorherigen Leben. Freiheit. Das gefiel ihr, einen Moment malte sie sich aus wie es wohl wäre hier zu bleiben. In dem Dorf zu leben und Freunde zu finden. Aber sie wusste sie konnte nicht einfach hier herumsitzen. Auch wenn sie nicht an Helden und Prophezeiungen glaubte, war es offensichtlich, dass man etwas gegen diese dunklen Mächte unternehmen musste. Und Akiko war absolut die falsche, um herumzusitzen und andere leiden zu sehen.

Exile saß ruhig neben ihr und beobachtete sie. „Wirst du uns nochmals helfen? Mit dem Training? Ich weiß, dass du mehr über diese Welt und ihre Eigenschaften weist als die Dorfbewohner.“ Er saß nachdenklich da, und nach einer kleinen Pause nickte er. „Wirst du noch hier sein wenn ich mit Sho wieder komme?“ Wieder nickte er und sagte: „Morgen Nacht auf diesem Dach.“ Akiko nickte zufrieden. Sie legte sich auf den Rücken und starrte in den Himmel um sich noch etwas auszuruhen. Exile sprang vom Dach und flog davon.

Akiko machte sich bei der Morgendämmerung auf den Weg. Sie fühlte sich viel besser und kam gut voran. Sie traf auch nur auf einen Wanderer, dem sie aber einfach aus dem Weg ging. Gegen Mittag kam sie bei dem Dorf an. Sie ging gleich in die Richtung von dem Haus des Arztes. Alle Dorfbewohner die sie sahen tuschelten aufgeregt. Akiko konnte durch den Lärm den sie verursachten kein klares Wort verstehen. Am Haus angekommen,  klopfte sie und ein Gehilfe öffnete die Tür und lud sie zu einem Tee ein, während sie auf den Arzt warten sollte. Sie nahm dankend an und nippte ein paarmal an dem Tee, bis der alte Mann eintraf. Er begrüßte sie und erkundigte sich bei ihr wie es ihr geht, und natürlich ermahnte er sie dass sie sich nicht überanstrengen sollte, da sie selbst gerade erst verwundet worden war. Akiko nahm den Smalltalk hin und versicherte ihm das er ihr gut gehe, bis sie sich nach Sho erkundigte. Er meinte Sho hätte das Dorf verlassen, und niemanden verraten wohin er wollte. Auf Akikos Frage wie ihm das möglich gewesen sein soll, wenn er gerade am Vortag noch ohnmächtig im Bett lag, antwortete er ihr, dass er stark genug ausgesehen habe um sich auf den Weg zu machen. Akiko konnte das nicht glauben. Es war nur knapp nach Mittag und Sho sollte nicht in der Lage sein, nach nicht einmal einem Tag wieder durch die Gegend zu laufen. Doch vielleicht hatte er eine regenerative Fähigkeit, so wie sie ihre Katzensinne. Doch konnte sie nicht glauben dass er sich alleine auf den Weg machen würde, wo er doch am Vortag nicht einmal eine Chance hatte dieses Ding zu besiegen. Akiko fühlte sich schuldig. Was wenn ihm etwas passiert? Doch sie konnte sich dem Gefühl, dass hier etwas faul ist nicht erwehren. Und als sich der Arzt entschuldigte, da er auf die Toilette müsste, hörte sie, wie er zu einem Gehilfen sagte, er solle schnell den Bürgermeister holen.

Als der Arzt den Bürgermeister mit in das Zimmer nahm, stand da bloß ein kaum angerührter immer noch rauchender, mit Schlafmittel versetzter Tee. Akiko hatte sich schon lange aus dem Staub gemacht. Sie war bereits wieder am Dorfrand und machte sich auf den Weg zu Exile. Da sie keinen Anhaltspunkt hatte wohin Sho gegangen war, und da ihr die Stimmung im Dorf eigenartig vorkam, vertraute sie darauf das Sho wohlauf ist und sie ihn später wiederfinden würde. Sie nahm einen Umweg durch den Wald, da sie noch einige Zeit totschlagen musste, bis zur mit Exile ausgemachten Zeit. So ging sie in den Wald, bis sie einen sauberen Bach fand in dem sie ihre Kleidung waschen, und ein Bad nehmen konnte. Da sie kaum geschlafen hatte, kletterte sie auf einen großen Baum, auf dem sich mehrere Äste ineinander verschlangen, und sie es sich halbwegs bequem machen konnte. Sie nahm ihren Mantel, und band sich selbst um die Hüfte an den Ast, damit sie nicht herunterfallen konnte während sie döste. Nach ein paar Stunden, als es zu Dämmern begann nahm sie verschlafen ihre Sachen und machte sich wieder auf den Weg.

Exile erwartete sie schon. Er sah gefährlich, aber auch majestätisch aus, wie er da mit ausgebreiteten Flügeln stand. Er schaute sie überrascht an, weil sie alleine aufgetaucht ist. „Die Dorfbewohner behaupteten er habe sich heute Morgen alleine auf den Weg gemacht.“ Erklärte sie ihm. Sie konnte ihm ansehen, dass auch er kaum glauben konnte, dass das stimmte, aber er nickte, packte sie und flog mit ihr davon. Auch wenn Akiko ihm mittlerweile vertraute, war ihr unwohl dabei. Wenn er sie fallen lassen würde wäre sie so gut wie erledigt aber es dauerte nicht lange, bis Exile sie an einer Lichtung im Wald absetzte. Er stellte sich ihr gegenüber und erklärte: „Ich werde einen Ort zum Trainieren erschaffen, dort kann uns niemand stören.“ Bevor Akiko darauf reagieren konnte wurde sie bereits von Dunkelheit verschlungen. Sie wurde beinahe panisch, aber langsam lüftete sich die Dunkelheit und alles außer Exile war verschwunden. Sie waren von vollkommener Dunkelheit umgeben und Akiko fragte sich langsam wie mächtig er eigentlich wirklich war. „Hier werden wir trainieren. Wir haben nicht so viel Zeit und hier drinnen brauchst du keinen Schlaf. Ich werde deine Wunden heilen wenn du dich verletzt, und es wird keine Pausen geben. Wenn du nicht dazu bereit bist musst du es gleich sagen.“ Akiko hatte ihre Zweifel schon lange hinter sich gelassen. Sie nickte, und begab sich in Kampfhaltung. Exile nickte, und verschwand in der Dunkelheit. Noch während sich Akiko wunderte wie es weitergehen würde, schossen bereits mehrere Stacheln aus Dunkelheit auf sie zu. Sie konnte nur mit not ausweichen, und doch hatte sie einen, der hinter ihr aus der vollkommenen Dunkelheit auf sie zukam übersehen, und so wurde ihr Bein bereits durchstochen. Sie schrie vor Schmerz, doch als sie mit ihren Fingern über die Stelle fuhr war die Wunde bereits verschwunden, und nur der stechende Schmerz und ein Tropfen Blut der den Weg nach unten suchte, waren noch geblieben. Akiko hatte keine Zeit sich zu erholen, denn etliche Stacheln kamen bereits auf sie zu…

Akiko wurde nicht müde, doch kam es ihr vor wie eine Ewigkeit seit sie diese Tortur mitmachte. Ihre Beine brannten vor Anstrengung als sie wieder auswich. Sie war hier drinnen so oft durchbohrt worden, dass sie sich sicher war sie musste bereits mehrmals gestorben sein. Doch das Training zeigte Wirkung. Akiko bewegte sich so schnell und geschmeidig, dass sie es selbst nicht glauben konnte. Ihre Reflexe waren schneller als es einem Menschen möglich sein sollte. Sie war gerade wieder einer scheinbar endlosen Anzahl an Stacheln ausgewichen, und wartete auf die nächsten, als Exile wieder vor ihr auftauchte. „Du machst Fortschritte. Wir sollten mit der nächsten Übung anfangen.“ „Ich dachte ich würde ein paar Fähigkeiten erlernen. Solche Dinge die du kannst eben.“ Erwiderte Akiko die immer noch außer Atem war, ihre Deckung aber nicht fallen ließ, falls er sie bloß ablenken wollte. Exile grinste sie an und sagte: „Solche Dinge kannst du nicht erlernen, du bist eine Miqo'te. Eine seltene Rasse von Katzenmenschen. Ihr habt keine magischen Fähigkeiten, aber deine Sinne werden denen anderer Rassen weit überlegen sein und du wirst dich mit einer Geschwindigkeit bewegen können, die anderen unreal erscheinen wird. Sobald du all diese Dinge gemeistert hast, wirst du, was Geschwindigkeit, Reaktion und Reflexe angeht, fast jedem überlegen sein.“ Akiko hatte so etwas schon vermutet, trotzdem war sie etwas enttäuscht. Ein paar Zaubertricks hätten sich bei solchen Gegnern bestimmt gut gemacht. „Wie viel Zeit ist vergangen seit wir hier drinnen sind?“ „4 Tage.“ Antwortete er, bevor Akiko plötzlich nichts mehr sehen konnte. „Du verlässt dich zu sehr auf deine Augen. Benutze die anderen Sinne.“ Noch bevor sie Antworten konnte hatte Exile ihr bereits in den Magen geschlagen. Der Schlag traf sie so hart dass es sie von den Beinen warf. Sie raffte sich kaum auf, da wurde sie schon am Rücken getroffen und ging wieder zu Boden.

Das Sonnenlicht kam Akiko absurd hell vor. Sie konnte kaum etwas sehen, so sehr hatte sie sich an die Dunkelheit gewöhnt. Aber trotzdem war es schön endlich wieder Sonnenstrahlen auf ihrer Haut zu spüren. Und die Geräusche des Waldes waren zwar extrem laut, aber trotzdem eine willkommene Abwechslung. Die letzten 2 Wochen waren die Hölle, aber sie hatte sich an ihren Körper und ihre katzenhaften Sinne gewöhnt. Exile hatte die letzten 14 Tage ununterbrochen gegen sie gekämpft, keine Pausen, keine Erklärungen. Nur sie, er, und die Dunkelheit die sie umgab. Erst musste sie blind kämpfen, dann in einer unnatürlichen Stille, die jegliches Geräusch verschlang. Exile hatte Schattenwesen geformt, damit sie auf mehrere Gegner gleichzeitig achten musste. Er hatte sie für jede Unachtsamkeit bestraft. Während sie gegen diese Schatten kämpfen musste, lies Exile sie von allen Seiten auch noch Stacheln ausweichen. Unzählige male wurde sie durchbohrt und niedergeschlagen, doch jedes Mal musste sie wieder aufstehen, damit es ihr nicht noch schlimmer erging. Es war ein hartes Training, aber laut Exile drängte die Zeit.  Dieses extreme Training erschien ihr erst unmöglich, aber sie hatte auch immer schneller Fortschritte gemacht. Sich selbst an den Rand ihrer Fähigkeiten gedrängt um nicht noch stärkere Schmerzen erleiden zu müssen. Exile sah ermüdet, aber zufrieden aus. Akiko sah ihn an, nickte ihm dankend zu und sagte: „ich suche Sho, ich bin mir sicher du findest uns wenn du dich ausgeruht hast?“ Exile nickte, und Akiko rannte los.

Sie war schnell.. Sie kam schneller voran als sie es für möglich gehalten hätte. Unterwegs gab es kaum Probleme, und als sie beim Dorf ankam dämmerte es bereits. Die Straßen waren leer, und die Dorfbewohner bereits wieder in ihren Häusern. Wenn jemand etwas weiß, dann der Bürgermeister Also schlich Akiko sich im Dorf herum, und versuchte die grobe Stimme des Bürgermeisters mit ihren geschärften Sinnen wahrzunehmen. Bei einer Taverne hörte sie ihn dann. Er hatte getrunken, und redete nicht gerade leise. Sie versteckte sich hinter einer Kiste, die neben dem offenen Fenster der Taverne stand. Erst redeten sie über belanglose Dinge, wie die Ernte des Dorfes, und das die Tochter einer Schneiderin, die den Lehrling des Tierarztes heiraten würde. Doch sie änderten das Thema, nachdem sie noch mehr getrunken hatten, und Akiko spitzte die Ohren. „…Macht sich ganz gut. Scheinbar kann er endlich mit seinem vermaledeiten Schwert umgehen. Es bringt eben doch mehr wenn man diese Idioten erstmal einsperrt und sie zu ihrem Glück zwingt. Vor allem was für eine Wahl hatten wir schon. Das Mädchen ist ja sofort abgehauen, und ist uns gleich zwei Mal entkommen.“ Ein anderer Mann fragte: „Wie kommt es eigentlich das er dort nicht herauskommt? Er scheint ja ziemlich stark zu sein. Eine normale Tür wird ihn dort wohl kaum festhalten?“ „Hahaha nein natürlich nicht du Idiot. Der alte Tempel ist verzaubert. Magie hält ihn dort, und egal was passiert er wird nicht versuchen dort abzuhauen, bis ich ihm sage er kann gehen. Und ohne das Türrelikt kann ihn auch keiner dort herauslassen.“ Akiko hatte genug gehört, sie brauchte dieses Relikt, und vermutlich fand sie dieses im Haus des Bürgermeisters. Also wartete sie noch mehrere Stunden, und ihre ohnehin überstrapazierten Beine schliefen langsam ein. Endlich machte sich er sich auf den Weg nachhause. Akiko dehnte leise ihre Beine, damit das Kribbeln verschwand, und schlich ihm leise nach. Nicht das das nötig gewesen wäre, so betrunken wie er durch die Straßen taumelte, hätte sie wohl neben ihm gehen können und er hätte sie nicht erkannt. Schließlich hatte er sich mehrmals übergeben bevor sie bei seinem Haus angekommen waren. Sie hätte es wohl auch so gefunden, er war scheinbar nicht gerade bescheiden. Sein Haus war viel prächtiger als die übrigen in dem Dorf. Als er hineinging und die Tür abschloss, ging Akiko um das Haus herum und sichte nach einem offenen Fenster. Sie wurde auch gleich fündig, wartete aber davor, bis sie sein Schnarchen hörte. Sie kletterte beinahe lautlos hinein, und schlich ins Schlafzimmer. Es stank fürchterlich nach Schweiß und Erbrochenem, aber sie vermutete, dass er das Relikt in seiner Nähe haben würde, deshalb musste sie das ignorieren. Sie durchsuchte Schränke, Kommoden und eine Truhe, fand aber nichts. Als sei sich genau umsah, sah sie das er sich einfach auf das Bett fallen gelassen hatte, ohne es abzuräumen. Und unter ihm lag eine Art Liste, mit Beschreibungen. Sie zog sie vorsichtig unter ihm heraus, und steckte sie vorsichthalber ein, da sie irgendwie wichtig aussah. Als sie ihn leicht bewegte, um die Liste unbeschädigt unter ihm herauszuziehen fiel etwas Schweres aus seiner Tasche. Er schlief so fest dass er das alles gar nicht mitbekam. Akiko hob den Gegenstand vom Boden auf, und scheinbar war es ein Stein, in den komische Zeichen graviert waren. Vermutlich das Relikt, es hatte Ähnlichkeiten mit dem, das Exile ihr überlassen hat. Er hatte es also die ganze Zeit bei sich. Akiko schlich wieder hinaus und kletterte aus dem Fenster. Sie musste ich beeilen und diesen Tempel finden bevor der Tag anbrach.

Sie schlich wieder durch das Dorf, und entdeckte bald ein altes Gebäude mit einer Doppeltür. Das musste es sein, Akiko versuchte die Türe aufzudrücken, was aber nicht funktionierte. Sie bewegte sich nichteimal einen Zentimeter. Sie bemerkte eine kleine Kerbe in der Türe, sie nahm das Relikt und drückte es hinein. Zuerst leuchtete das Relikt fahl, dann breitete sich das Licht auf die Türe aus, und sie schwang langsam auf. Akikos Körper stand unter Strom, irgendetwas an diesem Ort bereitete ihr Sorgen. Als die Türe weiter aufging, flog ihr eine Axt entgegen. Sie konnte sich gerade noch so wegducken. In der Dunkelheit sah sie eine Silhouette, die scheinbar gegen die Luft kämpfte. Es sah aus als würde er wild durch die Gegend schlagen ohne etwas zu treffen. Akiko ging langsam hinein, und als sie einen Fuß über die Schwelle setzte wusste sie hier Magie am Werk war. Sie kannte dieses unnatürliche Gefühl, es war beinahe gleich wie in dem Raum den Exile erschaffen hatte. Die Silhouette, war Sho, der sie jetzt ansah. Mit leeren Blick und auch diese Intelligenz, die sie sofort in seinen Augen sehen konnte als sie sich trafen war verschwunden. „Was haben die mit dir gemacht?“ Fragte Akiko leise ohne auf eine Antwort zu hoffen. Sie hatte so viel ertragen, aber das war zu viel. Sie hatte selten Personen ins Herz geschlossen nachdem alle ihre Liebsten abgeschlachtet wurden, aber Sho, ein Fremder, der sich um sie kümmerte in einer Welt die er nicht kannte, und der auch noch sein Leben riskierte für sie… ihm durfte jetzt nichts passieren. Mit Tränen in den Augen sagte sie „Ich bringe dich zu Exile.. er wird wissen was zu tun ist.“ Akiko ging langsam auf ihn zu und er wehrte sich nicht, aber als sei versuchte sein Schwert aus seinem Griff zu lockern, packte er es bloß noch fester. Also ließ sie es in seiner Hand und zog ihn in Richtung Tür. Als sie an der Schwelle standen wehrte Sho sich plötzlich. Sie griff erneut nach seiner Hand um ihn hinauszuführen, doch nun attackierte er sie. Das meinte der Bürgermeister damit das er nicht weggehen würde… dann muss es eben anders gehen. Akiko wich einem Schlag nach dem anderen aus, aber was auch immer er hier drinnen bekämpft hatte, er war um einiges schneller und stärker geworden. Außerdem hatte sich sein Umgang mit dem Schwert um einiges verbessert. Doch Akikos Training mit Exile hatte sie abgehärtet. Sie wich aus und schlug zu, immer nur an Punkte, die ihn zwar zusetzten, aber nicht ernsthaft verletzen konnten. So ging es einige Zeit weiter, er war extrem zäh, und scheinbar erholte er sich nach jedem Schlag sofort wieder. Akiko bezweifelte, dass sie in einem Kampf gegen den echten Sho so leicht hätte ausweichen können, er würde viel intelligenter handeln, und nicht wie einfach drauf losschlagen. Akiko gingen die Ideen aus, es war als würde er sofort geheilt werden, vielleicht lag auch das an der Magie des Tempels. Ihr blieb nur eine Möglichkeit. Exile hatte sie gewarnt es zu verwenden, sie würde danach einige Zeit außer Gefecht sein, und da sie diese Fähigkeit noch nicht gemeistert hatte war es riskant. Aber sie musste es tun, da sie sich für Sho verantwortlich fühlte. Sie nannte diese Fähigkeit Schattenschritt. Sie gewann kurzzeitig enorm an Schnelligkeit und Stärke, aber nachher war ihr Körper komplett überfordert, da sie seine Grenzen überschritt. Akiko konzentrierte sich, und zwang ihren Geist über diese Grenzen hinaus. Jetzt musste sie sich ranhalten wenn sie es jetzt nicht schaffte ihn zu überwältigen und fortzubringen, hatte sei keine Chance mehr. Sie war viel zu schnell für Sho, sie bewegte sich blitzschnell hinter ihn, und trat ihn vor den Tempel hinaus, bevor er sich aufrappeln konnte, zog sie einen Dolch und schlug ihm mit dem Griff in den Nacken, damit er sein Bewusstsein verlor. Sie packte ihn, warf ihn über die Schultern, hob sein Schwert auf und rannte mit ihm in den Wald.

Ironischer Weise, lies sie Sho, an der Stelle des Baches, an der er sie gefunden hatte fallen, und brach neben ihm vor Erschöpfung zusammen.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:12 am

Exile war selbst froh, dass dieses Training nun vorbei war. Er war selbst ziemlich angeschlagen. Er war zwar ein sehr guter Nahkämpfer und konnte sich mithilfe seine Flügel auch wesentlich schneller Bewegen um Akiko einen guten Gegner zu bieten, aber dennoch lagen seine Stärken in der Magie. Als sich Akiko verabschiedete nickt er ihr zu Es hatte ihn sogar etwas gewundert, dass sie immer wieder von Sho sprach, obwohl er sich Anfangs nicht einmal sicher gewesen war, ob sie das Ganze nicht wirklich komplett alleine durchziehen wollte. Aus diesem Grund wusste er, dass es sich nichts bringen würde sie irgendwie davon abzuhalten, jetzt schon nach Sho zu suchen. Er hatte die Dorfbewohner in Verdacht, seitdem Akiko ihm diese Nachricht überbracht hatte, dass Sho gegangen war. Er wusste es würde Probleme geben. Doch so lange einen Raum aus Dunkelheit zu erschaffen, kostete extrem viel Energie und er musste sich selbst erst einmal ausruhen. Nachdem sie verschwunden war, ließ er sich an einem Baum hinuntergleiten und schloss die Augen für eine Weile um wieder Kraft tanken zu können.

Sho bekam von dem Ganzen natürlich nichts mit. Doch um genau zu sein, bekam er nicht mal wirklich mit, was die ganze Zeit mit seinem Körper geschah. Er bemühte sich am Leben zu bleiben, das war alles, auch wenn er die Hoffnung inzwischen wieder aufgegeben hatte, hier jemals wieder lebendig raus zukommen. Doch plötzlich schien ihm Licht direkt in den Rücken. Er drehte sich um, doch Kontrolle hatte er in diesem Moment absolut keine über seinen Körper. Er sah Akiko und war überglücklich ihr bekanntest Gesicht zu sehen. War sie doch nicht abgehauen? Was machte sie hier? Doch darüber nachzudenken... Es blieb keine Zeit dafür. Akiko ging auf ihn zu und es schien, als wolle sie ihm helfen, doch anstatt sein Schwert in die Scheide zu stecken, klammerte er seinen Griff noch fester an den Griff des Schwertes. Ich will das nicht, NEIN Sho versuchte sich mit allen Mitteln zu wehren und Akiko somit nicht zu attackieren. Doch egal wie sehr er sich bemühte. Er schaffte es nur ab und zu einen sinnlosen Schlag auszuteilen oder seine Angriffe zu verlangsamen. Ich werde ihr nichts tun, das könnt ihr vergessen. dachte er sich und versuchte weiterhin seinen Körper daran zu hindern Akiko schwerwiegend zu verletzen. Doch bevor er sich versah, verspürte er einen lähmenden Schlag in seinem Genick. Gut gemacht Akiko... Danke... dachte er sich und sank bewusstlos zu Boden. Akiko packte seinen bewegungsunfähigen Körper und brachte ihn weg von diesem grauenhaften Ort, den er so verfluchte. Nicht weil sie ihm solche Schmerzen bereiteten oder ihn zwangen zu trainieren. Nein. Sie nahmen ihm die Freiheit und die Macht über seinen eigenen Verstand und seine Handlungen zu entscheiden. Diese Tatsache machte es Sho schwer etwas Gutes von der Sache zu nehmen. Selbst, wenn er nun ein besserer Kämpfer geworden war. Seine Freiheit war ihm wichtiger als alles andere. Vermutlich hätte Sho gelächelt, wenn er sehen hätte können, dass er genau an dieser Stelle abgelegt wurde, wo sie sich das erste mal begegnet waren.

Inzwischen war die Nacht wieder hereingebrochen und Exile hatte lange genug Zeit um sich zu erholen. Besonders in der Nacht konnte er sich noch viel schneller erholen, was den kleinen restlichen Regenerierungsprozess einfach machte. Eigentlich wollte er sich schlau machen, wo sich die anderen Reliktteile befanden, um Akiko und dem jungen Mann eine Hilfe sein zu können. Doch viel mehr interessierte es ihn in diesem Moment, ob Akiko es geschafft hatte Sho zu finden oder ob sie noch auf der Suche war. Am nahelegensten war das Dorf, doch dort wollte er sich nicht hinbegeben. Nicht zuletzt, weil er Akiko wohl eher ein Hindernis war als eine Hilfe. Sobald sie mit ihm in Verbindung gebracht werden würde... Exile wollte sich diese Geschichte nicht ausmalen. Deshalb suchte er aus der Lüfte die Umgebung rund um das Dorf ab. Die Suche sollte nicht lange dauern. Er kannte inzwischen die Aura von Akiko in und auswendig. Immerhin hatte auch er ihr Blut vergossen und sie Wochen ohne Pause trainiert. Dieser Aura folgte er er und wurde auch schnell fündig. Zwei scheinbar leblose Körper lagen direkt am Flussufer. Exile wusste, dass irgendetwas nicht stimmte. Akiko war ihm so nahe, doch sie strahlte nur eine sehr schwache Energie aus, die kaum noch wahrzunehmen war. Wenn sie nicht direkt dort am Boden liegen würde, hätte er ihre Entfernung wohl vollkommen falsch eingeschätzt. Er setzte zur Landung an und kam direkt vor den beiden Körpern zum Stehen. Als er Sho anfasste um seinen Zustand zu erfassen schrak er kurz zurück. Ein Magiebann? Wie kann man einen Freiheitssuchenden Kristallmagier... Nein Syvones so etwas antun. Kurz machte sich sogar etwas Wut in Exile breit, doch er legte seine Priorität darauf, den beiden wieder einmal auf die Beine zu helfen.

Akiko hatte dem Anschein nach auf ihre Fähigkeit zurückgreifen müssen, die sie eigentlich noch nicht hätte benutzen sollen. Etwas wütend war Exile über ihre Entscheidung schon, doch das konnte er ihr in diesem Zustand eher schlecht mitteilen. Na dann gibt es wohl doch wieder Arbeit... dachte er sich und zeichnete zwei Magiezirkel aus einer schwarzen Substanz, die er direkt in seiner Hand erzeugte. Einen um seine Schülerin und den anderen um ihren nahestehenden Freund. Akiko übergab er etwas seiner Inneren Kraft. Jener, die sie brauchen würde um ihren Körper wieder zu erholen und diese extreme Fähigkeit die sie eingesetzt hatte, in ihrem Körper wieder auszugleichen. DU solltest bald wieder wach sein, aber denke nicht, dass du dafür ungeschoren davon kommst. Das war hirnrissig und unüberlegt was du da getan hast. dachte er sich wütend. Nicht zuletzt, weil nun auch seine Kraft darunter leiden musste. Die sich zwar wieder regenerieren würde, aber Exile war heikel in dieser Angelegenheit.

Anschließend machte er sich daran Sho von seinem Bann zu befreien. Jener der ihn Zwang in diesem Dorf zu bleiben und seinen eigenen Willen aus seinem Gedächtnis bannte. Dies sollte allerdings länger dauern, da ein Bannbruch um einiges schwieriger zu bewerkstelligen war als eine leichte Kraftübergabe.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:12 am

Akiko öffnete die Augen, und war erleichtert, als sie zwei gleichmäßige Atemstöße hörte. Einer war Flach und Langsam, sie vermutete, dass er zu Sho gehörte, der wohl immer noch nicht wach geworden war. Den anderen hätte sie mittlerweile zischen tausend anderen erkannt, schließlich war es das einzige was sie in 2 Wochen gehört hatte. Exile hatte sie also gefunden. Sie richtete sich auf, und stöhnte da sich jeder einzelne Muskel anfühlte, als stünde er unter Feuer. Sie musste grinsen, als sie sah, wie Sho dalag und scheinbar friedlich schlief. Um ihn herum war ein Kreis mit Zeichen die sie nicht kannte auf den Boden gemalt. Sie konnte Exiles Aura von den Zeichen ausgehen fühlen. Sie fand es passen, das sie genau an der Stelle aufwachten, an der alles für sie begann. Das Rauschen des Baches, das Rascheln der Blätter, wenn der Wind sanft an den Bäumen rüttelte. Für sie gab es im Moment nichts schöneres.

Das Grinsen verging ihr aber wieder als sie etwas hart am Hinterkopf traf. Sie drehte sich verwundert um und da stand Exile mit verschränkten Armen, und ausgebreiteten Flügeln. Und sein Gesichtsausdruck sah richtig wütend aus. „Was hast du denn? Ich habe ihn doch gefunden.“ Seine Miene verfinsterte sich nur noch mehr und er sah aus als würde er gleich auf sie losgehen. Akiko streckte ihm die Flache offene Hand entgegen, und sagte: „Warte, Warte nicht schon wieder. Vor allem wie geht es Ihm? Er stand völlig neben sich und wollte den Tempel nicht verlassen. Ich musste ihn bekämpfen, aber er war nicht er selbst. Und innerhalb des Tempels waren alle Angriffe gegen ihn sinnlos, sie heilten einfach ab, so wie bei mir in dem Training. Ich musste das Risiko auf mich nehmen, sonst hätte ich ihn nicht da heraus bekommen.“ Exiles Gesichtsausdruck ändere sich etwas, und Akiko kramte in ihrem Mantel herum und holte diese liste die sei beim Bürgermeister mitgehen hat lassen heraus und fuhr fort: „Außerdem habe ich hier etwas interessantes gefunden. Hier steht: Türöffner Relikte für das alte Haus. Und darunter ist eine Aufzählung….“ Akiko räusperte sich und las vor: „ In die höchsten Höhen musst du fliegen um dieses Relikt zu erreichen, doch niemals wirst du es erreichen, wenn das erste Relikt sich noch nicht in deinen Händen befindet!“ Akiko kramte erneut in ihrem Mantel und holte das erste Relikt das sie von Exile bekommen hatte heraus und betrachtete es nachdenklich. „Darunter ist noch eine Aufzählung für die Relikte des alten Schlosses“ Exile sah interessiert, aber keinesfalls besänftigt aus. Akiko war aber nichtmehr daran interessiert, sie hatte eine Veränderung in der Atmung von Sho wahrgenommen, deshalb lief sie zu ihm und wartete bis er die Augen öffnete….
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:13 am

Exile war immer noch stink sauer, auch wenn er fand, dass Akiko gute Arbeit geleistet hatte, was die Liste betraf. Dennoch war dies doch eher Zufall. Wenn die Liste nicht zufällig vor ihrer Nase gelegen wäre, so hätte sie diese wohl kaum mitgenommen. Die Erklärung von Akiko klang in Exiles Ohren zwar plausibel, doch wenn sie ein bisschen gewartet hätte und sich erst einmal selbst regeneriert hätte, so hätte sie wohl nicht auf diese Fertigkeit zurückgreifen müssen. Dennoch betrachtete auch er die Liste genauer. Ich verstehe. Scheinbar war dieses Dokument die ganze Zeit in den Händen der Dorfbewohner. Deshalb konnte er keine weiteren Recherchen anstellen. Doch wollte er dies überhaupt? Sein Blick wanderte gen Himmel, der sich wieder in vollkommener Finsternis befand. Als Akiko sich zu Sho wandte drehte auch er sich in die Richtung von dem Jungen. "Denk nicht, dass du mich so einfach besänftigen kannst. Was wäre gewesen wenn ich nicht gekommen wäre? Hättest du dich und ihn dann in den Tod gestürzt? Nur weil ihr aus dem Dorf seid, seid ihr noch lange nicht in Sicherheit" erklärte er mit hörbarer Wut in der Stimme. "Es ist gut wenn ihr aufeinander acht gebt, dennoch muss euch endlich bewusst werden, dass euer Leben das ist was wichtig ist. Es bringt weder dir, noch ihm, noch dieser Welt etwas, wenn ihr so eines unsinnigen Todes sterben würdet. Auch wenn es mir recht egal war." fur er fort und erhob sich wieder elegant in die Lüfte der Nacht ohne auch nur eine Antwort von ihr abzuwarten. Auf ihre Aussagen Sho gegenüber ging er nicht weiter ein, da er das Problem bereits gelöst hatte.

Sho vernahm Stimmen, doch sie waren so leise, dass er nicht verstehen konnte was gesprochen wurde. Langsam versuchte er seine Augen zu öffnen, doch er brauchte er paar Versuche bis es wirklich klappte. Das Erste was er erblickte war Akiko die einen leicht besorgten aber auch erleichterten Blick auf ihn geworfen hatte. Der Bannkreis um ihn herum verschwand und er richtete sich langsam auf. Sein Kopf schmerzte als hätte ihn ein Pferd getreten. Er war froh, dass er wieder Kontrolle über seinen Körper hatte und erhob sich schließlich und griff in der gleichen Bewegung nach seinen Schwertern die neben ihm lagen. Akiko wich etwas zurück und machte sich scheinbar Kampfbereit, doch das konnte er ihr nicht verübeln. Immerhin hatte er sie eben noch attackiert. Er ließ seine Schwerter wieder in die Scheiden sinken, die an seiner Hüfte befestigt waren. "Ich danke dir für deine Hilfe Akiko. " sprach er und war wie immer kurz angebunden. "Ist bei dir alles in Ordnung?" fragte er und auch sein Blick schien wieder klar zu werden. Seine Augenfarbe kehrte zurück und er konnte sich vollkommen auf die anstehenden Ereignisse konzentrieren. Plötzlich schrak Sho zurück, da ein lautes Geräusch neben ihnen zu vernehmen war.

Es war Exile der einen Wanderer erlegt hatte. Diese Bestie hatte sich immer mehr auf die beiden zubewegt und Exile wusste, dass sie diesmal nicht in der Lage waren um dieses Monster zu erlegen. Außerdem kam es ihm gerade ganz recht um seine Wut abzubauen die er in sich verspürte. [i]Mistvieh dachte er sich nur und blieb in der Luft, jedoch nahe der beiden um sie im Auge behalten zu können. "Ich würde vorschlagen, ihr schlaft die Nacht über und morgen versuchen wir herauszufinden wo wir am ehesten nach dem nächsten Reliktteil suchen könnten." beschloss er, ohne wirklich die Meinung der anderen beiden zu berücksichtigen. Er ist wieder hier? fragte sich Sho und blickte fragend zu Akiko in der Hoffnung eine Antwort zu erhalten.
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BeitragThema: Re: Bleeding Souls   Bleeding Souls Icon_minitime1Di Nov 11, 2014 12:13 am

Exile war offensichtlich sehr wütend, doch Akiko war sich sicher, dass sie das Richtige getan hatte. Immerhin hatte er selbst gesagt, dass sie und Sho das gemeinsam machen sollten. Und so sehr es ihr gegen den Strich ging, sie hatte sich mehrmals auf ihn verlassen, und sie war es ihm schuldig ihn da heraus zu holen. Als Sho aufwachte, war Exile bereits weggeflogen, und sie hörte, dass er auf einen Wanderer zuflog, der in ihre Richtung unterwegs war. Sho schien etwas desorientiert, und als er aufstand griff er sofort nach seinen Waffen, Akiko ging in Kampfhaltung, nur für den Fall, dass er immer noch nicht er selbst war. Er steckte seine Schwerter aber wieder in die Scheiden, und bedankte sich in seiner kurz angebundenen Art bei ihr. Auch seine nichtssagende Miene war zurück, Akiko Schwanz begann vor Freude zu wedeln, und sie hoffte niemand hatte das bemerkt, da es ihr doch sehr peinlich gewesen wäre. Sie konnte ihre Gefühle vor diesem, verdammten Ding einfach nicht verstecken. Sho war nun mal der einzige hier, der verstehen konnte wie sie sich fühlte. Schließlich war er auch aus einer anderen Welt hier her gekommen. In der Zwischenzeit hatte Exile den Wanderer erledigt, und kam wieder angeflogen. Sho sah sie fragend an, während Exile vorschlug sich diese Nacht auszuruhen, bevor sie sich am nächsten Morgen auf die Suche nach den anderen Relikten machen würden. „Er hat mich trainiert… ich glaube er ist auf unserer Seite.. oder zumindest ist er bestimmt nicht unser Gegner“ Akiko erzählte ihm, was Exile ihr alles erklärt hatte, und von der Liste, mit der sie die anderen Relikte finden sollten. Sie zeigte ihm auch das Relikt das sie von Exile erhalten hatte. Sho hörte zu, und verriet wie immer nichts durch seinen Gesichtsausdruck. „Wir sollten uns wirklich ausruhen. Und uns morgen genauer beraten was wir machen sollen.“ Sho stimmte ihr zu, und sie legten sich auf einer Lichtung schlafen.

Exile hielt etwas abstand, und Akiko war sich nicht sicher ob er überhaupt Schlaf brauchte, da er keine Anstalten machte sich hinzulegen. Also stand sie doch noch einmal auf, nachdem Sho bereits leise zu schnarchen begonnen hatte. Sie ging direkt auf ihn zu, und fing an: „Exile… ich weiß du bist wütend auf mich. Aber ich glaube fest daran, dass es notwendig war. Außerdem wusste ich du würdest uns finden. Ich meine du bist nicht dumm, du hast bestimmt vermutet, dass ich falls es Probleme gibt, eher zu einem Ort gehe, den wir beide kennen. Ja ich weiß, es war riskant es zu verwenden und ich werde es auch nicht unachtsam einsetzen, aber ich zögere auch nicht wenn ich es für notwendig erachte. Ich habe mich in diesem Fall einfach auf dich verlassen. Und ich möchte dir nochmals dafür danken.“ Ohne auf eine Antwort oder Reaktion zu warten ging Akiko zu ihrem Schlafplatz zurück. Beinahe erwartete sie schon, dass ihr wieder ein Stein an den Kopf geworfen werden würde, aber sie legte sich hin und schlief ein. Exile hatte sich noch keinen Zentimeter bewegt.
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